Wenn es um Schnäppchen geht, kommt vielen Konsumenten sofort der Black Friday in den Sinn. Wann findet die Aktion in diesem Jahr statt – und wie kam sie nach Deutschland?
Black Friday: diese zwei Worte stehen für ungehemmtes Shopping und vermeintliche Schnäppchen. Auch in Deutschland gehört die Preisschlacht inzwischen zum Handel wie das Piepen zum Bezahlvorgang an der Kasse.
Die Rabattaktion findet alljährlich am Freitag nach Thanksgiving (jedes Jahr am vierten Donnerstag im November) statt. In diesem Jahr fällt der Black Friday auf den 29. November 2024. Dieser Tag markiert auch den Beginn des Weihnachtsgeschäfts – Verbraucher hoffen dementsprechend Schnäppchen zu schlagen und die Frage nach Geschenken möglichst früh abhaken zu können.
Die Geschichte des Black Friday
Seinen Ursprung hat der Black Friday – wen wundert es – in den USA. Die genaue Herkunft des Namens ist nicht eindeutig geklärt. Der Begriff „Black Friday“ soll erstmals von der Polizei in Philadelphia in den frühen 1960er-Jahren verwendet worden sein. Da am Tag nach Thanksgiving viele Menschen in die Innenstadt strömten, durfte kein Polizeibeamter freinehmen, viele machten Überstunden. Die Massen in ihren dunklen Klamotten färbten die Straßen Schwarz: daher der Name „Black Friday“.
Händler sollen versucht haben einige Jahre danach diesen Tag in „Big Friday“ umzubenennen, doch Black Friday setzte sich durch. Allerdings soll sich mit den Händlern der doch etwas negativ behaftete Name eine positivere Bedeutung bekommen – da die Geschäfte an diesem Tag mit ihren hohen Umsätzen aus den „roten“ in die „schwarzen Zahlen“ kamen.
Black Friday in Deutschland
Erstmals gab es eine Aktion dieser Art in Deutschland im Jahr 2006. Der Konzern Apple soll sie am „Thanksgiving-Freitag“ eingeführt haben. Obwohl der Tech-Konzern nicht mit dem Label „Black Friday“ warb, wird er bis heute als „Importeur“ des Black-Friday-Marketings gesehen.
Flächendeckend setzte sich der Schnäppchen-Tag dann ab dem Jahr 2012 in Deutschland durch. Bis zum Jahr 2022 war der Begriff hierzulande allerdings markenrechtlich geschützt, weshalb häufig Alternativen verwendet wurden.
Cyber Monday und Black Week
Neben dem Black Friday haben sich auch andere ähnliche Aktionen etabliert:
- Cyber Monday: Dieser folgt direkt auf den Black Friday und findet am darauffolgenden Montag statt. Ursprünglich war der Cyber Monday für Online-Einkäufe gedacht, während der Black Friday sich auf den stationären Handel konzentrierte. Heute bieten jedoch die meisten Händler sowohl online als auch offline Rabatte an.
- Black Week: Viele Händler dehnen die Verkaufsaktionen auf eine ganze Woche aus, die als Black Week bezeichnet wird. Dies ermöglicht den Verbrauchern, über mehrere Tage hinweg von Rabatten zu profitieren.
Lohnt es sich, am Black Friday einzukaufen?
Am Black Friday einzukaufen, kann sich lohnen, wenn man einige Faktoren beachtet:
- Produktauswahl: Besonders lohnenswert sind Käufe in Kategorien wie Elektronik, Haushaltsgeräte, Mode und Kosmetik. Produkte wie Fernseher, Laptops, Smartphones und Smart-Home-Geräte sind oft stark reduziert.
- Preise vergleichen: Trotz der verlockenden Angebote ist es wichtig, Preise im Voraus zu vergleichen und sicherzustellen, dass die Rabatte tatsächlich lohnenswert sind. Einige Händler könnten die Preise vor der Rabattaktion erhöhen, um dann vermeintlich hohe Rabatte zu gewähren.
- Qualität der Produkte: Nicht alle Angebote sind gleich gut. Es ist ratsam, Produktbewertungen zu lesen und sich über die Qualität der Artikel zu informieren, bevor man einen Kauf tätigt.
Das bedeutet: der „Black Friday“ kann eine gute Gelegenheit sein, um Geld zu sparen – wenn man gezielt einkauft. Mit guter Vorbereitung auf diesen Tag und einen Blick auf die Preise und die Qualität der Produkte, kann man als Verbraucher durchaus Schnäppchen machen.