Die sechs Kandidaten für den Deutschen Buchpreis stehen fest. Die Balance stimmt – aber etwas bleibt auf der Strecke.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Stuttgart - Das sind sie also die Kandidaten für den besten Roman des Jahres. Doch ohne eine Vermisstenmeldung geht es auch dieses Mal nicht. Wo zum Beispiel ist Eva Menasses lebens- und schreckenssprühendes Sittenbild „Dunkelblum“ geblieben und wo Natascha Wodin oder Georg Klein. Aber lassen wir das gleich. Lesen wir unsere persönlichen Favoriten alle trotzdem und freuen uns stattdessen, dass die Balancekunst der Juroren für den Deutschen Buchpreis eine Auswahl zustande gebracht hat, gegen die sich nichts einwenden lässt, außer vielleicht, dass der deutsche Buchmarkt reicher ist, als jede noch so wohlaustarierte Shortlist abbilden kann.