Der Schlossplatz soll zum Jahreswechsel weiträumig Sperrzone werden. Geplant ist ein zentrales Feuerwerk – wildes Böllern dagegen wird auf dem Festgelände verboten. Die Verantwortlichen kalkulieren in ersten Überlegungen mit rund 20 000 Besuchern.

Stuttgart - Der Zutritt zum Schlossplatz soll an Silvesternur mit Eintrittskarte und ohne eigene Raketen oder Feuerwerkskörper erlaubt werden. Die Landeshauptstadt arbeitet nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten an Plänen für ein zentrales Silvesterfest auf dem Schlossplatz. Hintergrund der Überlegungen sind neben der Idee, die Stadt als Veranstaltungsort zu vermarkten, auch Überlegungen zum Thema Sicherheit.

 

Die Pläne sehen vor, dass die Absperrungen in beide Richtungen weit in die Königstraße hineinreichen sollen. Auch Teile von Karls- und Schillerplatz sowie der Kleine Schlossplatz wären Teil des abgesperrten Bereichs. Der Grund für die weiträumige Abgrenzung des Festgeländes: es soll vermieden werden, dass von außen mit Raketen oder Böllern auf die Menge auf dem Festgelände geschossen werden kann. In ersten Überlegungen kalkuliert die Stadt mit rund 20 000 Besuchern.

Sicherheitskreise betonen, man habe in Stuttgart nie Zustände wie in Köln gehabt, wolle derartige Probleme jedoch von vornhinein vermeiden. Dort war es zum Jahreswechsel von 2015 auf 2016 zu einer Vielzahl sexueller Übergriffe gekommen.

Ziel der Verwaltung ist es nach eigenem Bekunden, es allen Bürgern – von Senioren bis zu Familien – wieder zu ermöglichen, auf dem zentralen Platz der Stadt ohne Angst ins neue Jahr hinein zu feiern. Cityinitiative, Verwaltung sowie Polizei und Feuerwehr wollen nach den Sommerferien die endgültige Entscheidung für die geplante Veranstaltung treffen. Auch die Frage der Finanzierung scheint bereits nahezu geklärt. Aus dem Rathaus heißt es dazu, die Verwaltung wolle sich nicht sperren.