Mehrere Verbände fordern Eltern dazu auf, ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen. Was aus ihrer Sicht gegen „Elterntaxis“ spricht.

Stuttgart - Wenige Tage vor dem Schulstart nach den Sommerferien fordern Verbände ein Ende des „Elterntaxis“ für den Weg zur Schule. Kinder müssten sich wieder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller auf den Weg machen, teilten das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW), der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) am Mittwoch mit.

 

„Das Mobilitätsverhalten von Kindern wird entscheidend von ihren Eltern geprägt – und zwar bis ins Erwachsenenalter. Werden sie mit dem Elterntaxi zur Schule gebracht, steigen sie auch später eher ins Auto“, erklärte die VCD-Vorsitzende Kerstin Haarmann. So würden umweltschädliche Bewegungsmuster über Generationen weitergegeben. Je mehr sich ein Kind auf dem Schulweg bewege, desto besser ist das nach Ansicht der Verbände für die Konzentration. Kinder, die zur Schule gehen oder fahren, kennen sich laut der Verbände besser in ihrer Umgebung aus.