Historie - Die Nacht zum 1. Mai – das ist nicht nur die Nacht, in der landauf, landab allerlei Schabernack getrieben wird. Je mehr Dorf dabei im Spiel ist, desto gefährdeter sind Maibäume und Gartentörchen. Die Walpurgisnacht hat es seit Langem zu literarischen Ehren gebracht. Am bekanntesten ist sicher die Szene „Walpurgisnacht“ aus Goethes Faust. Hexen und Teufel, Mythen und Feuer spielen aber auch eine Rolle beispielsweise bei Theodor Storm, versteckt in Thomas Manns Zauberberg oder, etwas humoristischer, bei Wilhelm Busch.

 

In dessen Gedicht „Walpurgisnacht“ heißt es: „In der ersten Nacht des Maien/ Lässt’s den Hexen keine Ruh;/ Sich gesellig zu erfreuen,/ Eilen sie dem Brocken zu./ Dorten haben sie ihr Kränzchen./ Man verleumdet, man verführt,/ Macht ein lasterhaftes Tänzchen,/ und der Teufel präsidiert.“ Darin kommen einige Stichworte vor, die zum Bereich des Brauchtums gehören: das Datum, die Versammlung der Hexen, das Tanzen, das Amüsement. In vielen Texten sind die Hexen auf ihren Besen zum „Blocksberg“ unterwegs – damit ist der 1141 Meter hohe Brocken gemeint.

Schon bei den Kelten gab es ein Frühjahrsfeuer

Goethe hat den Ort, zu dem Faust und Mephisto aufbrechen, definiert mit „Harzgebirg – Gegend von Schierke und Elend“. Mephisto sagt zum Schluss der Walpurgisnacht-Szene: „Wenn ich euch auf dem Blocksberg finde, das find ich gut; denn da gehört ihr hin.“ Nicht zu den großen Klassikern, aber zu den Klassikern der Kinderliteratur, zählt Otfried Preußlers „Kleine Hexe“ – deren größter Wunsch ist es, mit den großen Hexen auf dem Blocksberg herumfliegen zu dürfen.

Doch Hexen und Teufel sind in der Nacht zum 1. Mai nicht alles. Schon bei den Kelten wurden Frühjahrsfeuer entfacht, um den Sommerbeginn zu feiern – ebenso, wie mit Halloween der Winter willkommen geheißen wurde. In vielen Orten im Harz ist in dieser Nacht der Teufel los, Hexen sind allgegenwärtig. Andernorts in der Republik gibt es eher Freudenfeuer und feiernde Menschen drumherum. Der Tanz in den Mai wird hierzulande von vielen Vereinen angeboten – eine volksnahe Form des gemeinsamen Beginns des Monats Mai.

In der Literatur aber ist immer wieder das Motiv der Liebschaft zu finden. In Theodor Storms „Walpurgisnacht“ beispielsweise heißt es: „Am Kreuzweg weint die verlassene Maid, sie weint um verlassene Liebe. Die klagt den fliegenden Wolken ihr Leid, ruft Himmel und Hölle zu Hülfe.“ Und das Mädchen wird dann prompt zum Teufel geführt, der „die Dirne gefreit“. Eine verhexte Nacht, diese Walpurgisnacht.

Historie - Die Nacht zum 1. Mai – das ist nicht nur die Nacht, in der landauf, landab allerlei Schabernack getrieben wird. Je mehr Dorf dabei im Spiel ist, desto gefährdeter sind Maibäume und Gartentörchen. Die Walpurgisnacht hat es seit Langem zu literarischen Ehren gebracht. Am bekanntesten ist sicher die Szene „Walpurgisnacht“ aus Goethes Faust. Hexen und Teufel, Mythen und Feuer spielen aber auch eine Rolle beispielsweise bei Theodor Storm, versteckt in Thomas Manns Zauberberg oder, etwas humoristischer, bei Wilhelm Busch.

In dessen Gedicht „Walpurgisnacht“ heißt es: „In der ersten Nacht des Maien/ Lässt’s den Hexen keine Ruh;/ Sich gesellig zu erfreuen,/ Eilen sie dem Brocken zu./ Dorten haben sie ihr Kränzchen./ Man verleumdet, man verführt,/ Macht ein lasterhaftes Tänzchen,/ und der Teufel präsidiert.“ Darin kommen einige Stichworte vor, die zum Bereich des Brauchtums gehören: das Datum, die Versammlung der Hexen, das Tanzen, das Amüsement. In vielen Texten sind die Hexen auf ihren Besen zum „Blocksberg“ unterwegs – damit ist der 1141 Meter hohe Brocken gemeint.

Schon bei den Kelten gab es ein Frühjahrsfeuer

Goethe hat den Ort, zu dem Faust und Mephisto aufbrechen, definiert mit „Harzgebirg – Gegend von Schierke und Elend“. Mephisto sagt zum Schluss der Walpurgisnacht-Szene: „Wenn ich euch auf dem Blocksberg finde, das find ich gut; denn da gehört ihr hin.“ Nicht zu den großen Klassikern, aber zu den Klassikern der Kinderliteratur, zählt Otfried Preußlers „Kleine Hexe“ – deren größter Wunsch ist es, mit den großen Hexen auf dem Blocksberg herumfliegen zu dürfen.

Doch Hexen und Teufel sind in der Nacht zum 1. Mai nicht alles. Schon bei den Kelten wurden Frühjahrsfeuer entfacht, um den Sommerbeginn zu feiern – ebenso, wie mit Halloween der Winter willkommen geheißen wurde. In vielen Orten im Harz ist in dieser Nacht der Teufel los, Hexen sind allgegenwärtig. Andernorts in der Republik gibt es eher Freudenfeuer und feiernde Menschen drumherum. Der Tanz in den Mai wird hierzulande von vielen Vereinen angeboten – eine volksnahe Form des gemeinsamen Beginns des Monats Mai.

In der Literatur aber ist immer wieder das Motiv der Liebschaft zu finden. In Theodor Storms „Walpurgisnacht“ beispielsweise heißt es: „Am Kreuzweg weint die verlassene Maid, sie weint um verlassene Liebe. Die klagt den fliegenden Wolken ihr Leid, ruft Himmel und Hölle zu Hülfe.“ Und das Mädchen wird dann prompt zum Teufel geführt, der „die Dirne gefreit“. Eine verhexte Nacht, diese Walpurgisnacht.