Die Stadt beginnt im April mit dem Einbau von festen und versenkbaren Pollern auf den Zufahrtsstraßen zu zentralen Plätzen in der City. Die 1,5 Millionen Euro teure Investition soll das Risiko von Terroranschlägen mit Fahrzeugen wie in Berlin oder Nizza minimieren.

Stuttgart - Die Stadt wird als Konsequenz aus den Terroranschlägen von Berlin und Nizza auf den Zufahrtsstraßen zu zentralen Plätzen in der Innenstadt feste und versenkbare Poller einbauen, um Feste und Veranstaltungen gegen mögliche Gefahren besser zu schützen. Der Technikausschuss des Gemeinderats hat dafür am Dienstag 1,5 Millionen Euro bewilligt. Mit dem Bau der Barrieren – vereinzelt werden auch große Pflanztröge als Sperren aufgestellt – soll im April begonnen werden, zunächst am Schlossplatz, Karlsplatz, Schillerplatz sowie teilweise auch am Marktplatz. Weitere Poller werden dann im Zuge der Marktplatzumgestaltung 2020 in der Markt- und Münzstraße errichtet.

 

Für den Schutz des Neckarparks wären weitere Millionen notwendig

Bei den Anschlägen von Berlin und Nizza 2016 waren die Täter jeweils mit Lastwagen in die Menschenmengen gerast, insgesamt rund 100 Menschen verloren ihr Leben. Die im Haushalt vorhandenen finanziellen Mittel reichen allerdings zunächst nur aus, um die Plätze in der City zu schützen. Für die Veranstaltungsbereiche am Neckarpark – etwa den Cannstatter Wasen – werden weitere zwei Millionen Euro benötigt, die dann im nächsten Doppeletat bereit gestellt werden sollen.