Mit einem Sieg gegen den TSV 1860 München hat der VfB Stuttgart auf das Debakel gegen Dresden reagiert. Eine aggressive Einstellung brachte den Schwaben am Ende die drei Punkte.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat sein jüngstes Debakel bei Dynamo Dresden gut verkraftet. Die Schwaben gewannen am Freitagabend gegen den TSV 1860 München in einer hart geführten und aggressiven Partie mit 2:1 (2:1). Berkay Özcan (6. Minute) und Stürmer Simon Terodde (18.) erzielten vor 55 100 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena die Tore für den schwäbischen Fußball-Zweitligisten. Levent Aycicek (36.) traf für die Münchner. Der VfB stieß damit zumindest vorübergehend als neuer Tabellenzweiter auf einen Aufstiegsplatz vor.

 

VfB-Trainer Hannes Wolf war vor allem mit Einsatzwille, Intensität und Geschwindigkeit seiner Mannschaft in den ersten 20 Minuten und in der zweiten Halbzeit zufrieden. „Wir sind gut reingekommen“, sagte er. „Aber dann hatten wir eine Phase, die mir nicht gefallen hat.“ Zudem kritisierte er den teilweise leichtfertigen Umgang mit besten Tormöglichkeiten: „Wir hatten sechs, sieben gute Chancen.“ Am Schluss hatten die Schwaben Glück, als ein Treffer der Münchner zum 2:2 wegen Abseits nicht gegeben wurde.

„Wir hätten den Sack früher zumachen müssen“

„Wir hätten den Sack früher zumachen müssen“, sagte Terodde. „Aber wir haben eine gute Reaktion auf Dresden gezeigt.“ Matthias Zimmermann bemängelte ebenfalls, dass sein Team angesichts mehrerer hochkarätiger Möglichkeiten nicht das 3:1 gemacht hatte. „Aber es war eine Wiedergutmachung für Dresden“, konstatierte auch der Mittelfeldmann zufrieden.

Den Stuttgartern war deutlich anzumerken, dass sie das bittere 0:5 in Dresden sechs Tage zuvor wettmachen wollten. Engagiert gingen sie gegen die seit nunmehr sechs Spielen sieglosen „Löwen“ zu Werke. Allerdings lief spielerisch nicht alles wie gewünscht, aber die Einstellung stimmte. Vor allem nach dem Wechsel dominierte der Erstliga-Absteiger das Geschehen klar. Je zweimal hatten Terodde (70./72.) sowie Carlos Mané (72./74.) Riesenmöglichkeiten zum 3:1, vergaben sie jedoch.

Beim VfB feierte Daniel Ginczek ein von den Zuschauern frenetisch bejubeltes Comeback. Trainer Wolf wechselte den Torjäger in der 82. Minute ein. Ginczek hatte wegen eines Kreuzbandrisses acht Monate lang pausieren müssen. „Das war sehr emotional“, sagte der 25 Jahre alte Torjäger zu seinem Kurzeinsatz. „Ich danke dem Trainer, dass er mir bei dem engen Stand das Vertrauen geschenkt hat.“

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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