Siegesfeier in Moskau Russlands Kult der Gewalt

Russische Soldaten proben in Moskau für die Parade zum Tag des Sieges. Foto: Alexander Zemlianichenko Jr/XinH/Alexander Zemlianichenko Jr

Einst war der 9. Mai ein identitätsstiftender Tag in Russland. Längst aber missbraucht Putin den Sieg der Sowjets über Deutschland zur Legitimation seiner „Spezialoperation“ in der Ukraine. Wohin führt das?

Korrespondenten: Inna Hartwich

Eine Pilotka, ja, die sollten die Eltern besorgen, diese typische Soldatenmütze in Olivgrün. So hatten es die Lehrerinnen der Schule Nummer 56 in Moskau, gleich neben dem Hotel „Ukraina“, gesagt. Die Ukraine ist quasi überall in diesem Moskauer Stadtteil am westlichen Zentrumsrand präsent: Der Kiewer Bahnhof ist hier, der Ukrainski Boulevard, und das Denkmal für Lessja Ukrainka, diese ukrainische Dichterin und Feministin, steht unweit der Schule.

 

Weitere Themen