Mehr als 23 Jahre hat Sieghard Kelle die Jugendhausgesellschaft geleitet – und daraus ein mittelständisches Unternehmen entwickelt. Der gelernte Erzieher und Buckdrucker hat die Kinder- und Jugendarbeit in Stuttgart maßgeblich geprägt – und wundert sich über fast gar nichts mehr.

Stuttgart - Er passt ins Jugendhaus Mitte, immer noch. Sieghard Kelle bestellt sich dort einen Espresso. Im Garten von Stuttgarts ältestem Jugendhaus an der Hohe Straße, lässt der Geschäftsführer der Jugendhausgesellschaft deren wechselvolle Geschichte Revue passieren. „Früher musste man sich beim Hausmeister anmelden, wenn man ins Jugendhaus kam“, erzählt er. „Name und wohin man will.“ Das war in den Fünfzigern.