Tausende Menschen demonstrieren am Samstag gegen Rassismus und Polizeigewalt in Stuttgart. Im Video sprechen wir mit Teilnehmern und Organisatoren.

Stuttgart - Bundesweit fanden am Samstag Demonstrationen gegen Rassismus statt. Auch in Stuttgart drückten die Teilnehmer mit einem sogenannten Silent Protest („Stillen Protest“) ihre Solidarität mit der amerikanischen Protestbewegung und den weltweiten Opfern von Rassismus aus.

 

In der baden-württembergischen Landeshauptstadt fand die Demo im Oberen Schlossgarten statt. Eine Bühne war zunächst vor der Staatsoper geplant. Als sich jedoch bereits vor dem offiziellen Start um 14 Uhr immer mehr Menschen versammelten, wurde diese circa 200 Meter weiter nach rechts vor das Stuttgarter Schauspiel verlagert. Die Grünfläche verschwand nach kurzer Zeit und wurde zu einem Meer aus „Black-Lives-Matter“-Schildern.

Lesen Sie hier: Ausschreitungen am Rande von Anti-Rassismus-Demo

Redebeiträge und Schweigeminuten

Das Organisationsteam rund um Nadia Asiamah, Mitgründerin des deutschlandweiten Silent Protests, formierte sich auf der Bühne. Zwischen regelmäßigen Schweigeminuten, hielten die Mitglieder des zehnköpfigen Organisationsteam persönliche Reden. Auf der Bühne wurden unter anderem Erfahrungen mit Alltagsrassismus geteilt. Immer wieder stimmte die vielen Zuhörer in „Black-Lives-Matter“-Rufe ein. Eine ausgestreckte Faust symbolisierte den Tatendrang, den die Teilnehmer des Protest verspüren.

Im Video hören Sie einige Stimmen von der Demonstration.