Die Beteiligung am Sillenbucher Markt war für Tausende von Anlegern ein Verlustgeschäft. Auch der Verkauf der Immobilie – mitten im Boom – enttäuscht. Bei Fragen gehen die Handelnden auf Tauchstation.

Stuttgart - Unter den Gesellschaftern des Immobilienfonds Sillenbucher Markt rumort es noch immer. Ein Jahr ist es nun her, dass der Immobilienkomplex, zu dem eine Seniorenresidenz, zahlreiche Läden und Gaststätten gehören, für 22,5 Millionen Euro verkauft worden ist. Viele Anteilseigner halten das für einen Schnäppchenpreis angesichts des boomenden Immobilienmarkts. Malte Schwarz, Rechtsanwalt der VR-Bank Asperg-Markgröningen, die Anteile an dem geschlossenen Immobilienfonds hält, kann das nur unterstreichen. Das Objekt, das verkehrsgünstig liegt, „macht einen sehr guten Eindruck in guter Lage“. Es handele sich keineswegs um eine Schrottimmobilie. „Wir halten den Preis in keiner Weise für angemessen“, sagt der Anwalt der VR-Bank.