Die 81-Jährige, die am Freitag leblos in ihrer Wohnung in Sindelfingen gefunden wurde, ist eines gewaltsamen Todes gestorben. Eine Sonderkommission ermittelt.

Böblingen - Die 81-jährige Frau, die die Polizei am Freitag leblos in ihrer Sindelfinger Wohnung (Kreis Böblingen) aufgefunden hatte, ist getötet worden. Das berichtet die Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Montagnachmittag.

 

Nachbarn der Frau, die im fünften Stock eines Hochhauses in der Friedrich-Ebert-Straße wohnte, hatten am Freitag um 13.30 Uhr die Polizei und den Rettungsdienst alarmiert, da Wasser aus der Wohnung der allein lebenenden Seniorin auf den Flur drang. Die Einsatzkräfte öffneten die Wohnungstür und entdeckten den leblosen Körper der 81-Jährigen.

Tatwaffe bisher noch nicht aufgetaucht

Bei der am Sonntag durchgeführten Obduktion stellten die Ermittler mehrere Stichverletzungen fest, von denen zumindest eine tödlich war. Die Kriminalpolizei, die bereits am Freitag die Ermittlungen übernommen hatte, richtete daraufhin die rund 30-köpfige Sonderkommission „Hochhaus“ ein. Die kriminaltechnische Untersuchung des Tatorts, die durch das ausgetretene Wasser erschwert wird, dauert noch an. Die Tatwaffe konnte bisher weder dort noch im Umfeld der Wohnung gefunden werden.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge wurde die 81-Jährige vermutlich um die Mittagszeit und damit nur kurz vor ihrem Auffinden getötet. Am Freitagmorgen war sie zwischen 8 Uhr und 8.40 Uhr noch mit ihren kleinen, braunen Mischlingshund Gassi gegangen. Dabei war das Opfer mit einem grauen Mantel und einer helleren Hose bekleidet gewesen. Die Dame lebte zurückgezogen in der Wohnanlage.

Polizei sucht Zeugen

Zur Lösung des Falls bittet die Polizei Zeugen, sich unter einer der Telefonnummern 07031/13-1917 oder 07031/13-1918 bei der Sonderkommission „Hochhaus“ zu melden. Die Beamten möchten wissen, wer die 81-Jährige am Freitagmorgen oder im Verlauf des Vormittags mit ihrem Hund oder möglicherweise in Begleitung gesehen hat. Außerdem interessieren sie sich für besondere Umstände oder verdächtige Personen beziehungsweise Fahrzeuge, die sich im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße aufgehalten haben.