Zuerst in den Pool gefallen und dann vom Hund gebissen: Für einen 63-Jährigen geht der Einbruch in ein Haus in Sindelfingen ziemlich schief.
Sindelfingen - Einen kuriosen Einsatz haben Polizeibeamte am Pfingstwochenende in Sindeflingen erlebt: Dort ist ein Einbrecher am Samstagabend klatschnass vor der Polizei geflüchtet und dabei auch noch von einem Polizeihund gebissen worden.
Gegen 22.45 Uhr hebelte der Tatverdächtige mit vermutlich zwei Komplizen die Terrassentüre eines Wohnhauses in der Schumannstraße auf. Als die Täter ein Zimmer durchsuchten, wurden sie offensichtlich von Anwohnern und der zwischenzeitlich alarmierten Polizei gestört, weshalb sie zunächst das Weite suchten und in verschiedene Richtungen davonrannten.
Auf der Flucht fiel der 63-jährige Tatverdächtige in einen Pool im Garten. Während ein 36 Jahre alter Komplize kurze Zeit später von Polizeibeamten auf dem angrenzenden Burghaldenfriedhof festgenommen werden konnte, führten nasse Schuhspuren auf ein Grundstück in der Burghaldenstraße. Dort konnte der völlig durchnässte 63-Jährige schließlich von einem Polizeihund in einem Gebüsch aufgespürt und gestellt werden.
Durch den Kontakt mit dem Polizeihund wurde der Mann leicht verletzt, er kam zur ambulanten Behandlung ins Sindelfinger Krankenhaus. Nach dem vermeintlich dritten an der Tat beteiligten Mann fahndete die Polizei mit einem Hubschrauber, konnte ihn aber nicht aufspüren.
Zwei von den Tätern entwendete Handtaschen, eine Schmuckschatulle mit diversem Schmuck und mehrere Uhren wurden im Bereich der Hohenzollernstraße sicher gestellt. Die beiden Festgenommenen wurden am Sonntagmittag einem Haftrichter vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl in Vollzug setzte und beide in eine Justizvollzugsanstalt einwies.