Im Projekt „Vor 80 Jahren – Sindelfingen im Krieg“ blickt die Stadt auf den August 1941 und wie selbst das Sterben junger Sindelfinger von der Nazi-Propaganda missbraucht wurde.

Sindelfingen - Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 erreichte der Zweite Weltkrieg eine neue Dimension, nicht nur was die geografische Ausdehnung, sondern vor allem auch was die Anzahl der Opfer anbetrifft. Dies spiegelt sich unter anderem auch in den Opferzahlen wider, die Sindelfingen zu beklagen hatte. Sind in dem 1955 veröffentlichten Gedenkbüchlein „Die Gefallen und Vermissten der Stadt Sindelfingen im Weltkrieg 1939-1945“ für die Jahre 1939 und 1940 zusammen 12 Gefallene vermerkt, so sind es allein im Jahr 1941 bereits 39. Die allermeisten von ihnen sind im Krieg gegen die Sowjetunion umgekommen.