Mit einer spektakulären Unfallfahrt in Sindelfingen richtet ein 30-Jähriger 60.000 Euro Sachschaden an und sorgt dafür, dass eine Bahnstrecke gesperrt werden muss.

Sindelfingen - Offenbar betrunken, hat ein 30-Jähriger am Sonntag gegen 0.30 Uhr in Sindelfingen (Kreis Böblingen) mit einer spektakulären Unfallfahrt für 60.000 Euro Sachschaden und eine gesperrte Bahnstrecke gesorgt.

 

Wie die Polizei berichtet, war der 30-Jährige mit seinem Peugeot Boxter auf der Austraße unterwegs. 25 Meter vor der Einmündung zur Talstraße kollidierte er zunächst mit einem am rechten Fahrbahnrand geparkten Audi und fuhr dann über die Kreuzung geradeaus weiter. Die Austraße endet kurz nach dem Kreuzungsbereich in einem Grünstreifen und danach mit einer Betonschallschutzwand. Kurz vor diesem Grünstreifen geriet der 30-Jährige mit seinem Fahrzeug nach links auf den Gehweg und krachte gegen einen Verteilerkasten sowie einen Ford KA. Der Ford wurde hierbei in den Grünstreifen und gegen die Betonleitschutzwand geschoben. Einen vor dem Ford geparkten Motorroller schob der 30-Jährige mit seinem Boxter durch die Betonschallschutzwand bis auf die dahinter liegenden S-Bahn-Gleise. Hier endete die Irrfahrt des 30-Jährigen schließlich. Er und sein 19-jähriger Beifahrer wurden dabei leicht verletzt. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von 60.000 Euro.

Da die Gleise durch die beiden Fahrzeuge und vor allem durch die umgestürzten Teile der Betonschallschutzwand blockiert wurden, musste die Bahnstrecke bis 4.40 Uhr gesperrt werden. Bei dem Unfallfahrer wurde eine Blutprobe entnommen, welche auch auf Drogen untersucht wird. Seinen Führerschein musste er abgeben.