Nach dem Ende des Kalten Krieges gab der Bund aufgrund der geänderten Sicherheitslage sein rund 80 000 Anlagen zählendes Sirenennetz auf. Teilweise übernahmen diese die Kommunen. Mit der Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 hat ein Umdenken eingesetzt: Sirenen haben im Mix der verschiedenen Möglichkeiten zur Bevölkerungswarnung als zusätzlichem Baustein wieder an Bedeutung gewonnen. Gemeinsam mit Cell Broadcast, Warn-Apps wie NINA und Katwarn sowie Informationen via Radio und Fernsehen sollen auf unterschiedlichen Wegen möglichst viele Menschen im Gefahrenfall erreicht und zeitgleich Redundanzen geschaffen werden.