Nach dem Skandal bei United Airlines erhebt der Anwalt des rüpelhaft entfernten Passagiers schwere Vorwürfe gegen diverse Fluggesellschaften.

Washington - Nach dem rabiaten Rauswurf eines Passagiers aus einem überbuchten Flugzeug von United Airlines hat der Anwalt des Mannes schwere Vorwürfe gegen die Luftfahrtbranche erhoben. Seit längerem schikanierten Fluggesellschaften Passagiere, sagte Thomas Demetrio am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Chicago. Er erklärte, er werde wahrscheinlich Klage gegen United einreichen.

 

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Die US-Fluggesellschaft hatte den Passagier am Sonntag gewaltsam aus der Kabine entfernen lassen, weil das Flugzeug überbucht war. Videos von dem Vorfall zeigten, wie Sicherheitsleute den Mann über den Boden des Kabinengangs zum vorderen Ausgang des Flugzeuges ziehen. Dies hatte weltweit Empörung ausgelöst. Der United-Vorstandschef Oscar Munoz entschuldigte sich.

Nach Darstellung seines Anwaltes zog sich der Passagier bei dem Vorfall eine schwere Gehirnerschütterung zu, außerdem brach er sich die Nase und verlor zwei Zähne.