Geschädigte Anleger und der Insolvenzverwalter fordern vor dem Landgericht Schadenersatz in Millionenhöhe – von dem Prüfverband für Genossenschaften und einer Steuerberaterin.
29.04.2022 - 15:57 Uhr
Drei Jahre ist es inzwischen her, dass das Landgericht Stuttgart sein Urteil im Eventus-Skandal fällte. Wegen Millionenbetruges schickte es den Gründer der angeblichen Wohnungsgenossenschaft, Marco T., für sieben Jahre in Haft. Es habe sich um ein klassisches Schneeballsystem gehandelt, befand die Wirtschaftsstrafkammer, die Genossenschaft sei für T. ein „Selbstbedienungsladen“ gewesen, aus dem er sein Luxusleben finanzierte. Der „exzellente Verkäufer“ habe sich als „Lügner und Täuscher“ entpuppt, wie man ihn auch bei Gericht selten erlebe.