Die Uefa hat die Vorfälle vom Skandalspiel zwischen Serbien und Albanien ausgewertet und bestraft. Gegen das Urteil wollen beide Verbände Einspruch einlegen.

Belgrad - Sowohl der albanische als auch der serbische Fußball-Verband wollen Einspruch gegen das UEFA-Urteil nach dem abgebrochenen Skandalspiel am 14. Oktober einlegen. Die UEFA hatte das Spiel nachträglich mit 3:0 für Serbien gewertet, gleichzeitig aber mitgeteilt, dass den Gastgebern diese drei Punkte wieder abgezogen werden. Damit haben beide Teams dieselbe Punktzahl wie vor der Partie, die am 14. Oktober beim Stand von 0:0 abgebrochen wurde.

 

Die Entscheidung sei „enttäuschend und ungerecht“, sagte Verbandschef Armand Duka am Freitag. Das von der Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union gefällte Urteil werde keinem gerecht, ergänzte Duka. „Heute gab es keine Gerechtigkeit für das, was im Stadion passiert ist“, schrieb der albanische Regierungschef Edi Rama im Kurznachrichtendienst Twitter.

Der serbische Sportminister Vanja Udovicic befand das Urteil als „widersprüchlich und ungerecht“. Es mache keinen Sinn, drei Punkte zu verlieren und gleichzeitig ein Spiel zu gewinnen. Beide Verbände wurden außerdem mit einer Geldstrafe von 100 000 Euro belegt. Die Serben müssen zudem ihre nächsten beiden Heimspiele in der EM-Qualifikation am 14. November gegen Dänemark und am 4. September 2015 gegen Armenien vor leeren Rängen austragen.