Dank der Sponsorensuche des Jugendgemeinderats Renningen sind für den örtlichen Skatepark 35 000 Euro zusammengekommen.

Mit einer „Curb“ und einem „Manny Pad“ mit „Flatrail“ ist der Skatepark am Festplatz in Renningen jetzt so richtig aufgemöbelt worden. Zu verdanken sind die neuen Elemente dem großen Einsatz des städtischen Jugendgemeinderats. Weitere Elemente sollen folgen.

 

Der Skatepark in Renningen ist 1997 als Treffpunkt für Jugendliche angelegt worden, um sich im Freien zu treffen und zu skaten oder Rad zu fahren. Doch wie es oft so ist: Das Gelände, trotz regelmäßiger Instandhaltung, ist in die Jahre gekommen, gleichzeitig ändern sich die Anforderungen an einen Skatepark. Auf Anregung von Mitschülern hat sich der Jugendgemeinderat der Stadt Renningen daher dafür eingesetzt, dass hier wieder neues Leben einkehrt. Dafür haben die Mitglieder nicht nur beim Gemeinderat angeklopft, sondern sind sogar selbst auf Sponsorensuche gegangen – mit einem beeindruckenden Ergebnis.

Eine neue Quarterpipe ist bereits da

Zunächst erarbeitete die Stadt gemeinsam mit den Jugendlichen und einer Fachfirma ein Konzept für eine Erneuerung der Skateranlage. Eine Quarterpipe – also die Hälfte einer Halfpipe – für 11 500 Euro wurde mit Zustimmung des Gemeinderats bereits vor ein paar Monaten aufgebaut, und der Platz erhielt eine neue Asphaltdecke. Klar war jedoch: Um noch mehr zu erreichen, würde es deutlich mehr Geld brauchen. „Das hätte unser Jugendgemeinderatsbudget weit überstiegen“, sagt Nils Krawietz, stellvertretender Vorsitzender des Jugendgemeinderats.

„Also haben wir uns im Februar darangemacht, über einen Aufruf in den Stadtnachrichten und den sozialen Medien Sponsoren zu finden, die unser Projekt fördern möchten.“ Insgesamt 14 Sponsoren, darunter zwölf örtliche Firmen, ein Verein und eine Privatperson haben sich beteiligt. Insgesamt sind auf diese Weise rund 35 000 Euro zusammengekommen. „Wir freuen uns sehr, dass eine so große Spendensumme eingegangen ist“, sagt Nils Krawietz. Diese habe die „Erwartungen weit übertroffen“.

Wofür sind die neuen Elemente?

Was nun hat es mit den neuen Elementen auf sich? Bei dem Manny Pad oder auch Manualpad handelt es sich um einen flachen Quader. Wie der Flatrail, eine Stange, die quer an dem Pad befestigt ist, wird er dazu benutzt, um zum Beispiel mit Rädern oder Skateboards daran entlangzugleiten. Curbs bezeichnen relativ flache horizontale Kanten, meist aus Beton. Sie sind Bordsteinen nachempfunden und lassen sich vielfältig fürs Skaten verwenden, auch von Anfängern. Zusammen kosten die Elemente rund 8000 Euro, hinzu kommen die Kosten für Lieferung und Aufbau.

Später soll noch eine „Bank mit Table“ für rund 13 500 Euro angeschafft werden. Bei der Bank handelt es sich um eine gerade nach oben verlaufende Schräge – im Gegensatz zu der abgerundeten und eher steilen Quarterpipe –, an der man mit dem Skateboard hochfahren kann. Den Table bildet eine erhöhte Fläche am Ende der Bank.

Elemente sind für Anfänger und Fortgeschrittene

Wichtig ist aus Sicht von Melanie Pfeifer, Ansprechpartnerin für den Jugendgemeinderat im Rathaus, dass die ausgewählten Elemente „für alle Nutzergruppen geeignet sind. Dabei nutzt jeder das Element entsprechend seinen eigenen Fähigkeiten“.

Für den Jugendgemeinderat bildet die Eröffnung der neuen Skatepark-Elemente einen gelungenen Abschluss für seine Amtszeit. Das nachfolgende Gremium ist bereits gewählt worden. Nach den Sommerferien findet die konstituierende Sitzung des neuen JGR statt. Vom Vorgänger-Gremium gibt es dazu sogar noch ein großes Geschenk: Selbst nach Abzug der Kosten für den Einbau der Elemente sind noch etwa 4000 Euro übrig, die der neue JGR für künftige Projekte einsetzen kann.

Freizeitangebote für Jugendliche

Freizeit
 Um draußen aktiv zu sein, braucht es manchmal nicht mehr als einen Park oder eine Wiese. Doch es gibt noch weit mehr Angebote. Während Spielplätze vor allem für jüngere Kinder spannend sind, gibt es für Jugendliche abseits der Bolzplätze und Sportanlagen noch viele weitere Angebote. Ein Auszug.

Renningen
 Außer dem Skatepark gibt es unter anderem den Dirtpark für Mountainbikes, zu finden beim Rankbachstadion. Das Freibad an der Daimlerstraße 23 hat bis Mitte September geöffnet, der Abschlusstermin richtet sich nach den Wetterbedingungen.

Rutesheim
 Bekannt ist der Freizeitpark mit Minigolfplatz und Waldhochseilgarten an der Pforzheimer Straße. An der Drescherstraße 54 ist die Freestyle Academy Stuttgart mit Angeboten zum Skaten, Turnen, Klettern, Toben, außerdem mit Beach-Area und Trampolin-Bereich.

Weil der Stadt
 Das Hallenbad an der Jahnstraße 14/1 (neben der Stadthalle) hat auch während der Sommerferien geöffnet. An der Jahnstraße findet sich außerdem eine Dirtbike-Strecke, der Skatepark ist in der Unteren Talstraße in Merklingen (kurz vor der Festhalle).

Leonberg
 Das bekannteste Freibad im Raum Leonberg ist das Leobad an der Badstraße. Das Hallenbad (Steinstraße 18) bleibt im Sommer geschlossen, es öffnet erst im Herbst wieder.

Ditzingen
 Das Stadtbad Ditzingen (Gyulaer Platz 3) macht bald Sommerpause, vom 1. bis zum 28. August. Weitere Angebote sind zum Beispiel die Freizeitanlage Gröninger Straße und die Freizeitanlage Waldstraße, die Minigolfanlage Glemsaue (Gröninger Straße), außerdem die Skateanlage Heimerdingen (Höfinger Weg) und die Skateanlage Waldstraße.

Gerlingen
 Die Schwimmhalle Gerlingen (Hauptstraße 50) bleibt zwischen dem 8. und 28. August geschlossen. Der Pumptrack für Radfahrer befindet sich beim „Roten Platz“ am Schulzentrum (Am Brückentor 19).

Korntal-Münchingen
 Das Freizeitbad (Kornwestheimer Straße 1) bleibt auch während der Sommerferien geöffnet.

Hemmingen
 Hinter dem Sportplatz liegt der Familienfreizeitplatz, auf dem sich unter anderem eine Skaterbahn befindet.

Mönsheim
 Das Freibad befindet sich am Ortsausgang Richtung Wimsheim. Die Badesaison endet mit den Sommerferien.