Seit vielen Jahren organisiert er in Zusammenarbeit mit dem Marbacher Kulturamt die Reihe „Internationale Nächte“, bei denen jeweils ein Land musikalisch und kulinarisch im Mittelpunkt steht. Zum Zehn-Jahres-Jubiläum gab es im vergangenen Jahr ein eintägiges „Fête de la Musique“. Es wurde ein derart großer Erfolg, dass es nun wiederholt wird und sogar zwei Tage dauert.

 

Wenn Slimane Arroudj außerhalb der Öffnungszeiten im Chez Slimane neben dem Kachelofen sitzt, mit der Hand über den glatt polierten Tisch streicht, an seiner Zigarette zieht und seinen Blick hinüber zu  Schillers Geburtshaus wandern lässt, merkt man, dass er in Marbach zu Hause ist. Im Mai wurde er 50 Jahre alt, ein Fest hat er nicht veranstaltet, doch es hatte sich herumgesprochen, und Menschen jeglicher Herkunft kamen in sein Restaurant, um ihm zu gratulieren. „Hier bin ich total angenommen“, sagt Arroudj. „Das Leben in Marbach ist für mich einfacher, denn hier bin ich so akzeptiert, wie ich bin.“