Daimler und Renault haben sich auf die Eckpunkte einer Zusammenarbeit geeinigt. Nur Detailfragen sind laut Medienberichten noch zu klären.

Stuttgart - Die Gespräche über die geplante Kooperation zwischen Daimler und Renault-Nissan gehen in eine entscheidende Phase. Wie das Magazin "Auto Motor und Sport" berichtete, haben sich die Konzernchefs Dieter Zetsche und Carlos Ghosn in wesentlichen Eckpunkten geeinigt. Allein Detailfragen seien noch zu klären sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen zu Ende zu führen, weshalb Daimler-Chef Zetsche die Kooperation noch nicht auf der Bilanz-Pressekonferenz am 18. Februar verkünden wolle, sondern voraussichtlich erst im Mai. Daimler war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Nach Informationen der Fachzeitschrift wollen beide Hersteller künftig den Nachfolger des Smart und des Renault Twingo auf der gleichen Plattform bauen. Zusätzlich sollen demnach daraus je eine viersitzige und viertürige Variante für Smart und Renault abgeleitet werden. Daimler und Renault rechneten damit, die beiden Viersitzer schon 2013 auf den Markt bringen zu können und damit deutlich früher als geplant. Bislang sei Smart intern von einem Marktstart 2014/15 ausgegangen. Um die Kosten zu drücken, planen Zetsche und Ghosn laut dem Bericht eine gemeinsame Fertigung.

Die beiden Viertürer sollten voraussichtlich im slowenischen Renault-Werk Novo Mesto vom Band rollen. Dort werden bislang die Renault-Modelle Clio und Twingo hergestellt. Umgekehrt sollen im Smart-Werk Hambach die Zweitürer Smart Fortwo und der neue Renault Twingo gebaut werden. Beide Modelle kommen frühestens 2014 auf den Markt, wie das Blatt schrieb.