Wenn Kinder auf dem Rücksitz mithören, sollten Erwachsene bloß nicht die Existenz des Weihnachtsmannes leugnen. Sonst hagelt es nämliche Proteste – die musste die Daimler-Tochter Smart jetzt für einen Werbespot einstecken.

Stuttgart - Protest gegen lustig gemeinte Smart-Werbung: Die Daimler-Tochter hat nach Kritik einen bundesweiten Hörfunk-Spot mit einer Anspielung auf den Weihnachtsmann zurückgezogen. „Wir bedauern sehr, dass unser Radio-Spot bei einigen Hörern auf Ablehnung stößt“, sagte ein Smart-Sprecher am Donnerstag in Stuttgart. Er sei nun durch einen anderen ersetzt worden.

 

Kritik auf Facebook

In der kritisierten Werbung für den Viersitzer Forfour unterhalten sich die Eltern. Die Mutter sagte während der Rückfahrt von der Familienfeier unter anderem: „Die Kinder haben Opa den Weihnachtsmann echt abgekauft. (...) Ich wünschte sie würden nie erfahren, dass es den Weihnachtmann gar nicht gibt.“ Daraufhin sind zwei Kinderstimmen mit einem fragenden „Was“ zu hören. Hintergrund des Spots war, dass der Smart eher als Zweisitzer bekannt ist und nicht so sehr als ein Auto mit Rückbank.

Vor allem in den sozialen Netzwerken wie Facebook kam es zu Kritik. Der Spot sei bereits am 1. Dezember gestoppt worden, sagte der Smart-Sprecher. Aus organisatorischen Gründen sei er danach noch auf einigen wenigen Sendern zu hören gewesen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass der Spot nicht mehr ausgestrahlt wird und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“