Der Handy-Konsum ist in vielen Familien ein Dauerthema. Eltern sollten sich bewusst sein, dass sie vor allem durch ihr Vorbild wirken, kommentiert Stefanie Keppler.

Stuttgart - Das Smartphone ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – die internetfähigen Handys sind zum ständigen digitalen Begleiter geworden. Schon Kleinkinder lernen spielerisch den Umgang mit der Technik. Die meisten Kinder ab elf Jahren besitzen einen mobilen Internetzugang und kommunizieren über Nachrichtendienste wie Whatsapp. Nun zeigt eine Studie der Uni Mannheim: viele fühlen sich von der ständigen Kommunikation unter Stress gesetzt, geben zu viel Persönliches preis und werden von den Hausaufgaben abgelenkt.

 

Der Handykonsum ist in Familien mit heranwachsenden Kindern ein großes Thema. Manche Eltern fühlen sich machtlos – einige kapitulieren und haben die Kontrolle über den Handykonsum ihrer Kinder verloren. Die Folgen können verheerend sein: Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, im schlimmsten Fall Mediensucht. Cybermobbing ist an den Schulen ein Dauerthema. Mit Verboten kommt man da nicht weit. Entscheidend sind die Eltern – die auch durch ihr eigenes Vorbild wirken. Sie sollten sich interessieren und wissen, was ihre Kinder konsumieren, und mit ihnen über Inhalte und Probleme sprechen. Und sich mit ihren Kindern auf ein paar Regeln für einen altersgerechten Umgang einigen – denn mit der digitalen Versuchung darf man Kinder nicht völlig alleine lassen.