Der Smarty Ring ist nicht nur ein modisches Accessoire sondern zugleich ein echtes technisches Highlight. Über eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone informiert es den Nutzer über eingehende Anrufe, Nachrichten und vieles mehr.

Stuttgart - Angefangen hat vor einigen Jahren alles mit dem Smartphone. Inzwischen werden immer mehr Dinge „smart“, also intelligent und vernetzt: Wohnungen, Armbanduhren, und natürlich Autos. Im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Indiegogo soll nun auch der erste intelligente Ring realisiert werden.

 

Der Smarty Ring sieht auf den ersten Blick aus wie gewöhnlicher Schmuck für die Hand, doch spätestens wenn das integrierte LED-Display aufleuchtet, wird klar, dass es sich hier um ein echtes technisches Highlight handelt.

Ein Ring, der über Anrufe und Nachrichten informiert

Der Smarty Ring verbindet sich drahtlos per Bluetooth mit dem Smartphone und informiert den Anwender über das LED-Display über eingehende Anrufe, Kurznachrichten und E-Mails, sowie neue Benachrichtigungen bei Facebook, Twitter, Google und Skype. Konfiguriert wird alles über eine dedizierte Smartphone-App (iOS und Android).

Die Entwickler haben den cleveren Ring aber nicht nur mit einem Bildschirm sondern auch mit Tasten ausgestattet. Die Musikwiedergabe steuern, die Kamera aus der Ferne auslösen, oder Anrufe entgegennehmen beziehungsweise ablehnen – alles kein Problem.

Gibt es gerade mal keine Benachrichtigungen, ersetzt der Smarty Ring die Armbanduhr und zeigt die aktuelle Uhrzeit in bis zu fünf Zeitzonen an.

Nach 24 Stunden ist es mit der Smartness vorbei

Dass man den intelligenten Ring ganz ohne Kabel aufladen kann, ändert nichts daran, dass man es eben auch tun muss. Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit – in Anbetracht der geringen Größe – beachtlichen 24 Stunden an. Danach ist der Smarty Ring dann nur noch ein schickes aber funktionsloses Schmuckstück am Finger.

Die Batterielaufzeit stellt bei allen Gadgets, die Alltagsgegenstände, wie Uhren, Brillen oder eben Ringe, ersetzen sollen, ein echtes Problem dar: Die meisten Nutzer empfinden es schon als störend, das Smartphone jeden Tag an die Steckdose hängen zu müssen. Die Aussicht, dann auch noch bei der Armbanduhr oder gar einem Ring an einen vollen Akku denken zu müssen, wirkt auf viele potenzielle Käufer abschreckend.

Die Macht des Schwarms

40 000 US-Dollar wollten die Macher des Smarty Rings auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo für die Produktion einsammeln. Start der Kampagne war der 11. November. Am Montag waren aber erst rund 10 000 US-Dollar zusammengekommen – und das zwei Tage vor dem offiziellen Ende der Kampagne.

Als dann einige schon nicht mehr an den Erfolg des Projekts glaubten, begannen die ersten Blogs und Nachrichtenportale über den smarten Ring zu berichten und bescherten den Entwicklern einen regelrechten Geldsegen: In weniger als 24 Stunden war nicht nur das Ziel der Kampagne erreicht, sondern mit mehr als 50 000 US-Dollar bereits überschritten.

Bis Mittwoch können interessierte Nutzer den Smarty Ring noch unterstützen und sich ab 50 US-Dollar eines der ersten Modelle sichern.