Barcelona, Venedig, Paris – immer mehr Orte auf der Welt ächzen unter dem Einfall der Massen. Tipps, wo es fast so schön ist wie da, wo jeder hinrennt.

Stuttgart - Sie wollen uns nicht mehr. Denn wir sind die Pest. Wir saufen Kreuzberger Kneipen leer, wir rattern mit Rollkoffern morgens um sieben durch Venedigs Gassen und wir sind der Grund, dass Zweizimmerwohnungen in Barcelona für Normala und Normalo unerschwinglich geworden sind. Ob wir Wert darauf legen, nicht mit feierwütigen Junggesellen-Meuten verwechselt zu werden und uns eher als feinsinnige Kulturelite on the road verstehen, macht in ihren, der Einheimischen, Augen keinen Unterschied. Okay – möglicherweise grölen wir nicht nachts durch die Straßen, pinkeln in Hauseingänge und zerdeppern Flaschen. Aber auch wir sind Eindringlinge. Störer. Wir nehmen Platz weg und machen ihr Leben teurer, lauter und anstrengender. Und sie haben recht.