Die Fraktion SÖS-Linke-Plus stellt in einem aktuellen Antrag im Bezirksbeirat Bad Cannstatt Forderungen zum Thema Feinstaub auf. Der Individualverkehr soll reduziert, der ÖPNV ausgebaut werden.

Bad Cannstatt - Mit dem Thema Feinstaub beschäftigt sich ein aktueller Antrag der Fraktionsgemeinschaft SÖS-Linke-Plus im Bezirksbeirat Bad Cannstatt. Man fordere den „Stuttgarter Gemeinderat auf, in Abstimmung mit dem Land Baden-Württemberg bei Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte für Stickstoffdioxid und/oder Feinstaub umgehend verbindliche Regelungen für Kraftfahrzeuge im Stadtgebiet zu erlassen“, heiß es in dem Papier. Die Lokalpolitiker wollen, dass ein Fahrverbot ausgestaltet wird. Ziel sei eine deutliche Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs, um die rechtlichen Bestimmungen hinsichtlich der Luftreinhaltung einhalten zu können.

 

Mehr Park-and-Ride-Flächen gewünscht

Außerdem fordert die Fraktionsgemeinschaft, dass „wissenschaftlich gesicherte und tagesaktuelle Messergebnisse für Feinstaub- und Stickstoffdioxidemissionen an den Messpunkten“ erhoben und veröffentlicht werden. Darüber hinaus fordert sie, dass weitere Park-and-Ride-Flächen entstehen sowie der ÖPNV ausgeweitet wird. Dazu solle der Vorstand der SSB mit der Umsetzung beauftragt werden. Gleichzeitig sei mit dem Land über eine Kostenerstattung zu verhandeln.

Besonderen Handlungsbedarf sehen die Lokalpolitiker an den Straßen Waiblinger Straße, Nürnberger Straße, Wilhelmstraße, Mercedesstraße, Schöne Straße, Gnesener Straße und Augsburger Straße. Man fordere „das Technische Referat und das Referat für Städtebau und Umwelt auf, Maßnahmen und Programme zur Umgestaltung der Verkehrsflächen im Bezirksbeirat darzustellen, mit dem Ziel die Luftschadstoffbelastung in den angrenzenden Quartieren dauerhaft zu vermindern“.