Christoph Werner (46), Sohn des schillernden dm-Gründers Götz Werner, setzt auf Experimente und viel Freiheiten für die knapp 41 000 Mitarbeiter in Deutschland. Wie tickt der neue Chef – und was bedeutet das für die Kunden?

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Karlsruhe - „Interessiert, interessiert, interessiert“ – das fällt Christoph Werner auf die Bitte hin ein, sich in drei Worten selbst zu beschreiben. Wenig ist bisher über ihn zu lesen, seine Person sei doch gar nicht so spannend, meint er, ohne dass es kokettierend klingt. Er wird sich darin gewöhnen, selbst im Fokus des öffentlichen Interesses zu sein, die Gründe liegen auf der Hand: Seit August lenkt er als neuer Chef Deutschlands größten Drogeriehändler dm und damit knapp 41 000 Mitarbeiter in Deutschland, allein 1800 in der neu erbauten Karlsruher Zentrale. dm ist eine der bekanntesten deutschen Marken, täglich kaufen fast zwei Millionen Menschen ein. Und da ist noch Christoph Werners Vater, der dm-Gründer Götz Werner: Wird sein Sohn ähnlich stark in gesellschaftlichen Fragen Stellung beziehen?