Überhitzung Auf dem mehr als 8000 Kilometer langen Flug über den Pazifik von Japan nach Hawaii hatte der Sonnenflieger Solar Impulse II Ende Juni 2015 mit gravierenden Problemen zu kämpfen: Die Batterien überhitzten.

 

Ursache
Noch während das Solarflugzeug auf der Startbahn im japanischen Nagoya stand, hätten „harsche“ Bedingungen geherrscht, berichtete das Solar-Impulse-Team damals in seinem Blog. Daher entschied man sich zu einem Testflug, bevor es in Richtung Hawaii gehen sollte. Das Problem: „Beim Design des Batteriesystems wurde die Möglichkeit eines Testflugs gefolgt von einem Missionsflug ohne Zeitintervall für eine Abkühlung der Batterien nicht in Betracht gezogen“, hieß es.

Steigrate
Zu Flugbeginn war noch in der Nähe von Nagoya eine „sehr hohe Steigrate“ erforderlich. Dabei sind wohl die schweren Schäden am Batteriesystem entstanden, weil die Akkus zu heiß wurden. Hinzu kam, dass die Isolierung offenbar so perfekt war, dass die Kühlung bei Höchstleistung nicht mehr ausreichend war.

Reparatur
Während des Flugs nach Hawaii wurden die Probleme genau beobachtet. Die steilen Aufstiege lassen sich aber auch nach dem Schaden nicht vermeiden, weil sie als notwendig für die „optimale Energiegewinnung“ erachtet werden. Dazu zählt, zunächst schnell eine große Höhe zu erreichen, um danach bei einem sehr langsamen Sinkflug Energie zu sparen. Insgesamt habe das Flugzeug aber gut funktioniert, hieß es. Nach dem wegen der Reparatur des Batteriesystems langen Zwangsaufenthalt auf Hawaii ging es Ende April 2016 weiter.