In Leinfelden-Echterdingen wird im August viel Sand aufgeschüttet. Groß und Klein dürfen vor dem Echterdinger Rathaus das Leben des hoffentlich coronafreien Sommers genießen. Der Strand ist nicht die einzige Sommeraktion in dieser Stadt
Sieben mal sieben Meter – so groß wird der Strand sein, der vor dem Echterdinger Rathaus aufgeschüttet wird. „15 Liegestühle passen darauf. Erwachsene können dort chillen, Kinder im Sand buddeln. Kühle Getränke gibt es bei der Gaststätte nebenan“, sagt Philipp Schwarz, Leiter des städtischen Planungsamtes. Den Sand liefert eine örtliche Firma, die Sitzgelegenheiten ein Leinfelder Biergarten. Möglicherweise wird die Pfarrwette zugänglich gemacht, sodass der Nachwuchs neben dem Burgenbauen auch noch im Wasser planschen kann. „Wir wollen die Leute zu einer guten Zeit einladen“, sagt Tamara Atexinger, Projektkoordinatorin im technischen Rathaus.
Ort zum Informieren und Diskutieren
Das „Strändle“ wird von 8. August bis 4. September geöffnet sein. Das offizielle Ziel lautet: Das soziale Leben und den Zusammenhalt in dem Sanierungsgebiet Historische Mitte zu fördern. Vor dem Echterdinger Rathaus soll laut Schwarz ein Ort zum Entspannen entstehen, aber auch ein Ort, an dem sich die Menschen über die Veränderungen informieren können, die vor ihrer Haustüre passieren. Der Mini-Strand soll auch zum Diskutieren einladen. Es ist geplant, ihn als Start- und Endpunkt von Stadtspaziergängen durch das Sanierungsgebiet zu nutzen, erklärt Tamara Atexinger. Ein entsprechendes Programm wird gerade vorbereitet. Gespräche mit dem Vereinsring Echterdingen und anderen Organisationen werden dazu geführt, ehrenamtliche Helfer werden noch gesucht. Bereits am 1. Juli ist ein Bürgerworkshop geplant, der sich mit der Gestaltung der Bernhäuser Straße befasst.
Angelika Goldack, die Leiterin der Stabsstelle für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, sagt unserer Zeitung: „Wir hoffen auf einen unbeschwerten Sommer. Wir wollen, dass die Menschen wieder zusammenkommen und gehen davon aus, dass dies zumindest unter freiem Himmel möglich sein wird.“ Der hoffentlich weitestgehend coronafreie Sommer soll genutzt werden, um wieder mehr Leben in die Ortszentren zu bringen. Dazu gibt es neben dem Stadtstrand verschiedene andere Aktionen in Leinfelden-Echterdingen.
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Open-Air-Kino und Kartenspiele
Der Stadtseniorenrat und der Jugendgemeinderat bieten in Zusammenarbeit mit der Echterdinger Werbegemeinschaft und unterstützt durch das Stadtmarketing von Leinfelden-Echterdingen am 25. Juni Kino unter freien Himmel an. Auf dem Echterdinger Kirchplatz wird von 22 Uhr an die deutsche Komödie „Der Vorname“ von Sönke Wortmann gezeigt. In dem Film geht es um eine abendliche Zusammenkunft im Hause eines Literaturprofessors. Er handelt von Provokationen und Missverständnissen rund um den Namen eines noch ungeborenen Kindes. Zuvor haben die Ladengeschäfte im Flecken länger geöffnet.
Am 17. September läuft dann im Ortszentrum von Leinfelden von 20 Uhr an der Streifen „25 km/h“ . In dem laut Angelika Goldack „sehr lustigen Film“ treffen Lars Eidinger und Bjarne Mädel als entfremdete Brüder nach langer Zeit wieder aufeinander. Sie beschließen auf einem klapprigen Mofa quer durch Deutschland zu fahren, also weite Strecken in langsamer Geschwindigkeit zurückzulegen. Auch hierfür ziehen der Jugendgemeinderat und der Stadtseniorenrat an einem Strang. Zuvor wird zur Hocketse geladen. Der Anlass: Der Neue Markt in Leinfelden wird 30 Jahre alt.
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Das Stadtmarketing bietet von Juli bis September in Biergärten Spielekisten mit diversen Kartenspielen zum Ausleihen an. Das Deutsche Spielkartenmuseum feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Die Besonderheit der Spielkarte für die Stadt soll ins Bewusstsein gerückt werden. Am 6. Juli wird es im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kultur am Park an der Filderhalle einen Spieleabend geben, bei dem Kommunalpolitiker gegen andere Bürger antreten.
Apropos Karte: Ein besonderes Skatspiel wird gerade entwickelt. Es zeigt typische Gebäude der Stadt Leinfelden-Echterdingen, wie das Echterdinger Pfarrhaus, das historische Rathaus, besondere Kirchen, die Messe und den Flughafen. Es soll beim Krautfest oder auch auf Publikumsmessen wie der CMT verteilt werden.