Schweißgebadet durch Tag und Nacht: Temperaturen jenseits der 30 Grad machen vielen Menschen zu schaffen. Wir geben Tipps, worauf man bei Hitze achten sollte.

Stuttgart - Wenn das Thermometer über die 30-Grad-Marke klettert, die Schweißtropfen nicht mehr aufhören, von der Stirn zu rinnen, dann machen sich manche Menschen Sorgen um ihr körperliches Wohlergehen. Doch wer als gesunder Mensch einige Regeln während des Sommers einhält, wird auch ohne Schaden durch die extreme Hitze kommen. Wie geht das? 

 

Tipp 1: Ausreichend trinken

Die verschwitzte Flüssigkeit sollte rechtzeitig ersetzt werden. Die meisten Menschen unterschätzen, wie viel Flüssigkeit ihnen verloren geht: Mehrere Liter am Tag können dies sein –  und daher sollte man auch mehrere Liter trinken. Experten empfehlen ungesüßte Getränke oder mineralhaltige Flüssigkeiten, mit denen auch das verlorene Salz ersetzt wird. Dabei sollte man nicht auf den Durst warten und auf Alkohol verzichten.

Tipp 2: Kinder nicht in die pralle Sonne

Bei Kindern funktioniert die Wärmeregulierung noch nicht so gut wie bei Erwachsenen. Zudem  merken sie beim Spielen oft nicht, dass ihnen eigentlich zu heiß ist. Die Kleinen sollten daher nicht in der prallen Sonne toben und immer genügend trinken. Leichte Baumwollkleidung und ein Hut schützen vor einem Hitzestau. Zudem sollten Kinder immer mit hohem Sonnenschutz eingecremt werden.

Tipp 3: Lauwarm duschen 

Vor dem Schlafengehen hilft eine lauwarme Dusche, die  eiskalte erfrischt nur kurz. Unter kaltem Wasser ziehen sich die Blutgefäße zusammen und der Körper kann seine Hitze schlecht nach außen abgeben. Warmes Wasser erweitert die Blutgefäße und die Poren öffnen sich.

Tipp 4: Für Sonnenschutz sorgen

Vor den ultravioletten Strahlen der Sonne hilft nur ausreichend hoher Sonnenschutz.

Tipp 5: Auf leichte Kost achten

Vor dem Schlafengehen sollte man nicht zu fett und kohlenhydratreich essen. Dieses Essen liegt wie ein Stein im Magen. Auch Alkohol ist im Prinzip tabu, denn mit einem Glas Wein zu viel kann man vielleicht gut einschlafen, wacht aber recht schnell wieder auf.

Tipp 6: Nicht am Limit trainieren

Weil Herz und Kreislauf bei hohen Temperaturen mehr arbeiten müssen, sollte man sich etwas bremsen und nicht am Limit trainieren. Bei Muskelkrämpfen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche oder Übelkeit zeigt der Körper, dass es zu viel wird. Nun sollte man mit dem Sport sofort aufhören und an einem kühlen Ort viel trinken. Am besten läuft man in den frühen Morgen- und späten Abendstunden, meidet pralle Sonne und wählt schattige Waldwege.

Tipp 7: Als Senior besonders achtsam sein

Bei hohen Temperaturen haben besonders Senioren Kreislaufprobleme. Weil im Alter das Durstgefühl nachlässt, trinken Senioren oft viel zu wenig. Auch das Temperaturempfinden verändert sich, und die älteren Menschen sind in der Hitze viel zu warm angezogen. Das ist vor allem ein Problem in Pflegeheimen, da die Pflegebedürftigen sich nicht mehr selbst versorgen können.