Schmelzendes Make-up, Schweißperlen auf der sowieso schon glänzenden T-Zone und Oberschenkel, die durch Reibung noch mehr Wärme erzeugen: Der Sommer kann grausam sein, wenn man als Frau trotz 37 Grad nicht auf sein Dasein als Lady verzichten möchte. Ein nicht ganz ernst gemeinter Ratgeber.

Stuttgart - Deutschland schwitzt und der Schweiß fließt in Strömen. Man hat so langsam das Gefühl, das ganze Land würde in einem nicht endenden Fiebertraum feststecken. Besonders wenn man als Frau Wert auf sein Äußeres legt, trifft einen die Hitzewelle wie einen blutigen Anfänger bei der finnischen Sauna-WM – nur eben ohne Birkenreisig und nach Eukalyptus riechenden Männern.

 

Das teure Luxus-Make-up tröpfelt in schmierigen Bahnen über die Wangen Richtung Kinn, die Wimperntusche klumpt schon vor dem Auftragen und weiter unten brennt es dank Rasierpickeln und eingewachsenen Haaren. Wie soll man den Sommer als Lady nur überleben?

Weg mit dem Make-up

Hitze und Make-up sind fatal – vor allem dicke und reichhaltige Cremes, die sich eher für den Winter eignen, sollten im Sommer in der Schublade verschwinden. Man kann natürlich zu leichten Varianten greifen, sich BB-Cremes oder getönte Feuchtigkeitspflege ins Gesicht spachteln oder auf Gel-Texturen setzen. Echte Ladies schwören aber auf ein anderes Wundermittel: Puder! Das eingestäubte Gesicht sagt glänzenden Aussichten den Kampf an, da Puder Schweiß und Talg schluckt und das Gesicht mattiert. Wer es nicht an den Comer See oder an die Atlantikküste schafft, kann sich auch mit Terrakotta-Puder oder Bronzer ein wenig Urlaub ins esicht zaubern.

Wohin ist die Frisur verschwunden?

Spätestens ab 29 Grad tragen nur noch Frauen aus dem mittleren Management und Beauty-Fachverkäuferinnen aufwendige Lockenstab-Frisuren. Wer im klimatisierten Großraumbüro hockt, kann sich zumindest noch etwas Würde bewahren. Für den Rest gilt: Was die Haare bei 30 Grad plus machen, ist völlig egal. Hauptsache, der Nacken liegt frei und kann vom surrenden Büroventilator gelüftet werden. Ein Tipp: Wer mit nassen Haaren aus dem Haus läuft, kann sich später über prächtige Beach-Waves freuen – ganz ohne Sand in der Unterhose.

Oberschenkel-Drama und Rasierpickel-Exzesse

„Meine Oberschenkel berühren sich, weil sie sich lieben.“ Wer diesen so wahren Spruch zum ersten Mal ausgesprochen hat, ist leider nicht überliefert. Dass Liebe auch weh tun kann, ist hingegen vielen Ladies bekannt. Bei reibenden Oberschenkeln unter kurzen Sommerkleidern hilft nur eines: kurze Mini-Radlerhosen oder dünne Shape-Wear, die das schwitzende Scheuern streng unterbinden. Radlerhosen sollen momentan sowieso wieder angesagt sein.

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Rasierpickel oder eingewachsene Haare sind das Salz der sommerlichen Tränen – sie jucken, brennen und sehen grässlich aus. Selbst geübte Epilier-Ladies kämpfen unerbittliche Schlachten mit ihnen. Neben Ratschlägen, die hautverträglichen Rasierschaum, regelmäßige Peelings oder extrem scharfe Klingen empfehlen, gibt es eigentlich nur eine sinnvolle Lösung: Einfach wuchern lassen! Trösten kann man sich mit Erfrischungsspray und der Erkenntnis, dass alle anderen Ladies unter den gleichen Problemen leiden.