Selbst wenn gerade kein längerer Urlaub ansteht, ist eine kleine Auszeit immer drin. Die Dauer für die Anfahrt ins Dreiländereck Österreich, Schweiz und Italien hält sich in Grenzen. Dafür ist der Spaß bei der Abfahrt in den dortigen Bikeparks grenzenlos. Die besten sechs im Überblick.
Bikepark Lenzerheide
Nicht kleckern, sondern klotzen, denken sich die Schweizer und nennen ihren Bikepark in Graubünden wenig bescheiden „Bike Kingdom". Auf der Webseite des Parks ist denn auch vom „Himmel auf Erden“ für Biker zu lesen und sogar vom „gelobten Land“. Um es etwas bodenständiger zu formulieren, hat sich im Park am Parpaner Rothorn tatsächlich einiges getan. Seit Sommer 2021 erfreuen zwei neue Trails das Biker-Volk: „The Great White“, ein schwarzer Enduro-Trail und der „Scalottas Nord“, auf dem man bis zur Alp Nova gleitet.
Bikepark Mottolino/ Livigno
Ein bisschen kompliziert ist sie schon, die Anreise zum Bikepark Mottolino in Livigno, einem Skiresort in den italienischen Alpen unweit der Schweizer Grenze. Aber es lohnt sich. Denn hier herrscht Freiheit. Keine Narrenfreiheit. Aber zumindest durften seit 2004 Trail-Bauer ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Mit Erfolg. Die beiden Bikeparks Mottolino und Carosello 3000 entstanden sowie ein riesiges Flowtrail-Netz drumherum. Mehrtägigen, hochalpinen Touren ins nahe Engadin und Val Poschiavo steht dadurch nichts mehr im Wege.
Bikepark Leogang
Herzlichen Glückwunsch! Der Epic Bikepark Leogang feiert in diesem Sommer seinen 20. Geburtstag. Das Geschenk gab es bereits 2020 in Form von mehr als einer Million Euro! Das Geld wurde sogleich gut angelegt in den Riders Playground. Das 10.000 Quadratmeter große Übungsareal ist um zahlreiche neue Attraktionen reicher geworden, der Hot Shots fired by GoPro wurde zu einer massiven Jumpline umgebaut und der 5000 Quadratmeter große, asphaltierte World Champs Pumptrack mit Jump- und Dirtline ist Spaß pur - ein echtes Highlight für Kids.
Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis
Milky Way, Morning Glory, Strada del Sole – allein die Namen der insgesamt neun Trails im Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis und die elf langen Naturtrails versprechen pures Fahrvergnügen. Neu dazugekommen ist der Joch-Trail, eine 5,8 Kilometer lange Verbindung zwischen Fiss und Serfaus. Der beinahe drei Kilometer langen Strada del Sole ist ein Feinschliff verpasst worden und die Jumpline ist um ein paar Sprünge reicher.
Bike Republic Sölden
Das Modewort Nachhaltigkeit wird in der Bike Republic Sölden gelebt. Davon zeugen Naturtrails wie der erst 2020 entstandene Fernar-Trail und ökologisch gebaute Lines in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden sowie Touren, Enduro-Routen und zwei Pumptracks im Tal – und das Sahnehäubchen on top ist die grandiose Kulisse der Ötztaler Alpen. Bekannt als Flowtrail-Familienparadies, kann die Bike Republic Sölden aber auch anders: Der australische Trail-Bau-Guru Glen Jacobs hat eine doppelschwarze Steilabfahrt für absolute Könner erschaffen.
Bikepark Saalbach
Give me a lift: wer den legendären Hacklberg-Trail fahren wollte, musste früher die letzten Meter zum Westgipfel selbst hinaufschnaufen. Das ist nun Geschichte: Mittlerweile sind nämlich nicht nur vier, sondern sechs Seilbahnen im Bikepark Saalbach im Einsatz. Obendrein ist das ohnehin große Kids-Areal noch mal erweitert worden. Und wer noch nicht genug hat, wenn die letzte Bahn Feierabend gemacht hat, der tobt sich auf den Pumptracks und dem Fahrtechnikgelände aus.