400.000 Besucher strömen zum Stuttgarter Stadtfest – obwohl sich Petrus diesmal launisch gezeigt hat. Die meisten Gäste kamen am Samstag.
09.08.2010 - 11:18 Uhr
Stuttgart - Nach einer längeren Durststrecke strahlte am Samstag endlich wieder die Sonne über Stuttgart. Und dieses Strahlen zeigte sich auch in den Gesichtern der rund 400.000 Besucher des Sommerfestes - und vor allem auf denen der Gastronomen. "Der Samstag war wunderbar", sagt Holger Looß von der Empore Markthalle, "genauso, wie wir es erwartet und uns gewünscht haben."
Das allgemeine Aufatmen auf Stuttgarts schickstem und beliebtestem Stadtfest war deutlich spürbar, nachdem der Eröffnungstag auch in diesem Jahr sprichwörtlich ins Wasser gefallen war. "Der Donnerstag ist weg und kann übers Wochenende auch nicht mehr aufgeholt werden", sagt Looß. Zwar sei die Stimmung im Zelt des Gastronoms, der seit den Anfängen des Sommerfestes 1991 dabei ist, toll gewesen, doch vor dem Zelt hatten sich die Besucher rar gemacht. "Das Wetter beschäftigt einen bei einem solchen Fest sehr", sagt Looß, "schließlich stecken wir viel Arbeit rein, damit alles perfekt wird. Aber wenn es regnet, platzt der Traum vom perfekten Fest."
Reservierungen machen unabhängig
So weit ist es in diesem Jahr jedoch nicht gekommen. Schon der Freitagabend machte den Donnerstag wett. "Wir sind sehr zufrieden und haben viele Reservierungen", sagt Elke Benda. Gemeinsam mit ihrem Mann Ralph Benda konnte sie zahlreiche Gäste in ihr Zelt am Schlossplatz locken. Nicht zuletzt wegen der musikalischen Darbietungen von Soul- und Bluessänger Keith Sanders und des sympathischen Duos I-Diversi aus Italien. Und auch Bendas Cocktailkreation Hugo, einen Mix aus Sekt mit Eis und Holundersirup, ließen sich die Gäste reichlich schmecken.
So fiel Elke Bendas Fazit durchweg positiv aus: "Das Sommerfest ist ein Highlight in Stuttgart und eine Bereicherung", sagt sie. Dass der eine oder andere Besucher bei Regen dennoch dem Fest lieber fernbleibt, dafür hat Elke Benda Verständnis.