Auf Schloss Filseck bei Uhingen beginnt an diesem Samstag das 24. Sommerfestival. Den Auftakt bestreitet die Formation Canadian Brass.

Uhingen - Smoking mit Fliege und weiße Turnschuhe, das sind die Markenzeichen der Canadian Brass. Das Blechbläserquintett aus Toronto eröffnet an diesem Samstag das 24. Sommerfestival auf Schloss Filseck bei Uhingen. Neun Konzerte sind dann bis einschließlich 29. Juli im Schlosshof zu hören. Der Bogen spannt sich von Blasmusik über orientalisch gefärbte Mozartklänge bis hin zu Weltmusik.

 

Die Canadian Brass spielen sich kreuz und quer durch die Musikgeschichte. Im Schlosshof präsentieren sie an diesem Samstag ein Programm aus Klassik-, Jazz- und Dixieland-Knallern. Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und George Gershwin haben sie genauso in ihrem Programm wie Stücke von Fats Waller und Duke Ellington.

Ein Hauch Mozart und auch ein Hauch Orient wehen am Sonntag durch den Schlosshof. Das Oriental-Jazz-Ensemble Fis-Füz ist dort mit seinem Klassik-Programm „Mozart im Morgenland“ zu hören. Zu dem Trio gehören die deutsche Klarinettistin Annette Maye und die zwei türkischen Musiker Gürkan Balkan und Murat Coskun, die exotische Instrumente wie die Ud und die Rahmentrommel spielen.

Kindermusical mit Musik von Konstantin Wecker

Ein Sommerfestival ohne Kindermusical wäre völlig undenkbar. So gehört der Schlosshof am Montag auch dieses Mal wieder 100 Göppinger Kindern. Auf dem Programm steht erneut Paul Maars „Herr Bello und das blaue Wunder“ mit der Musik von Konstantin Wecker, das vor zehn Jahren beim Sommerfestival auf Schloss Filseck Premiere feierte. Regie führt auch diesmal wieder Beryl Pallasch. Die musikalische Leitung hat traditionsgemäß Gerald Buß, der künstlerische Leiter des Festivals.

Brasilianische, ungarische und argentinische Musik auf der Tuba präsentiert am 24. Juli Andreas Martin Hofmeir. Der Professor am Mozarteum in Salzburg und das Gründungsmitglied der bayerischen Kultband La Brass Banda hat mit seiner musikalisch-kabarettistischen Lesung „Kein Aufwand“ bereits überall die Säle gestürmt.

Den Klanghimmel auf Erden verspricht der Auftritt des Kammerchors Capella Nova am Mittwoch, 25. Juli, in der Oberhofenkirche in Göppingen. Das Ensemble unter der Leitung von Gerald Buß singt Musik aus Barock und Gegenwart. Am Tag darauf spielt die Musik wieder im Schlosshof. Das Jochen-Feucht-Trio gibt Kostproben aus seinem Programm „Light Play“.

Zum Abschluss gibt es zwei Feuerwerke

Eine Mischung aus Pop, Soul, Country, Jazz und skandinavischer Musik präsentiert The Real Group aus Schweden am 27. Juli. Das Ensemble zählt zu den Top Five der internationalen A-cappella-Szene. Drei virtuose Weltenbummler aus Wien bilden das Trio Cobario. Ihre Musik erzählt am Samstag, 28. Juli, von ihren Reisen, ob ins ferne Afrika, ins grüne Irland oder ins klassische Wiener Kaffeehaus. Ebenfalls aus Österreich stammt der vielleicht beste und sportlichste Schlagzeuger der Welt, der am 29. Juli das Abschlusskonzert gibt. Der Multipercussionist Martin Grabinger entlocke seinen Instrumenten die aberwitzigsten Rhythmen, versprechen die Programmmacher. Das Percussionfeuerwerk mündet in ein Feuerwerk am Himmel, mit dem das Festival traditionell zu Ende geht.

Mit Ausnahme des Kindermusicals, das um 10.30 und 19.30 Uhr aufgeführt wird, beginnen alle Konzerte um 20.30 Uhr. Bei schlechtem Wetter werden die Veranstaltungen in die Bürenhalle nach Wäschenbeuren verlegt.