Mit dem Markt der Sinne und dem Lichterfest beschließt die Zachersmühle ihr Sommerprogramm.

Adelberg - Es stand auf der Kippe und wäre beinahe dieses Jahr ausgefallen – das Lichterfest in der Zachersmühle. Dabei gilt das Fest vielen Stammgästen als eigentlicher Ausklang des Sommers und als Herbstbeginn, denn seit vielen Jahren schon beendet die Mühle damit traditionell ihr Sommerkulturprogramm.

 

An die Anfänge mag man im Grunde genommen gar nicht mehr denken. Die liegen nämlich im improvisierten Beginn der Zachersmühle begraben und wären heutzutage feuerpolizeilich komplett unzulässig. Selbst gemessen an den chaotischen Maßstäben der Anfangsjahre des Biergartens handelten die wild zündelnden Veranstalter damals grob fahrlässig.

Nachwuchs dringend gesucht

Mittlerweile geht das Fest längst geordneter über die Bühne. Der Preis dafür, dass der Feuerzauber stattfinden kann, ist allerdings der hohe Aufwand der Vorbereitung. Ob dieser in diesem Jahr neuerlich zu stemmen sei, ließen die Verantwortlichen nach dem letzten Lichterfest noch offen. „Es fehlt schlichtweg an Nachwuchs“, meint Heike Panzer, eine der Organisatorinnen. Man hoffe jedes Jahr aufs Neue, dass sich Leute meldeten, um einzusteigen und sich einzubringen.

Ungeachtet dessen gilt aber auch: „Das Lichterfest wollen wir uns nicht nehmen lassen“, sagt Panzer. Und so wird es auch kommenden Samstagabend um 21.30 Uhr wieder vor der Zachersmühle funkeln, leuchten und flammen, unter anderem mit der Einrad fahrenden und jonglierenden Maria, die sich mit dem Zusatztitel „die Gauklertochter“ schmückt.

Alles dreht sich um das Motto „Wald“

Nicht ganz so alt wie das Lichterfest ist die Tradition des Markts der Sinne, der aber mittlerweile zum 14. Mal am letzten Sommerwochenende in der Mühle steigt. Am Samstag von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr bieten rund 15 Kunsthandwerker und Spezialitäten-Manufakturen ihre Produkte feil. Dieses Mal steht der Markt unter dem Motto „Wald“.

Keramik mit Baummotiven, gefilzte Pilze und Bäume, Drechslerwaren oder Waldkräuterprodukte und vieles mehr werden präsentiert. „Es gibt natürlich einen festen Stamm von Anbietern, auf den sich Stammgäste freuen, aber wie in jedem Jahr auch wieder vier, fünf neue Marktstände“, erklärt Heike Panzer. Man sei eben mit der Zeit eine große Familie geworden, die aber immer wieder Zuwachs bekomme, sagt sie. Der Kreativität seien beim Angebot keine Grenzen gesetzt. So wird auch dieses Mal wieder Schönes, Sinnliches und Unsinniges, Leckeres und Ungewöhnliches zu schmecken und zu bestaunen sein.