Der Maschinenbau steckt in der Krise. Das hat mit Corona zu tun, es liegt aber auch an der schwächelnden Autoindustrie. Doch selbst der erhoffte Aufschwung birgt Risiken, meint Inge Nowak.

Stuttgart - Wenn ein neues Automodell erstmals in den Verkaufsräumen der Händler angeboten wird, ist dieses Projekt für den Maschinenbau längst abgeschlossen. Die Anlagen stehen in den Werken, wie sonst sollen die Fahrzeuge auch produziert werden. Der Vorlauf beträgt einige Jahre; schon während der Entwicklungsphase sitzen die Maschinenbauer salopp gesagt mit am Tisch. Denn nur sie wissen, welche Ideen zu welchen Kosten umgesetzt werden können. Auch wenn – um im Beispiel zu bleiben – Fahrzeuge sich gut verkaufen, spürt es der Maschinenbau sehr früh, weil die Hersteller neue Maschinen ordern, um ihre Kapazitäten zu erweitern.