Vier Stunden beriet der Sozialausschuss des Esslinger Kreistags Haushaltsanträge. Der Zuschuss für die Antidiskriminierungsstelle wurde abgelehnt. Die Mietobergrenzen für Hilfsbedürftige wurden erhöht.

Kreis Esslingen - Kein Kreiszuschuss für die Antidiskriminierungsarbeit Esslingen (ADES) und kein Kreisgeld für die psychosoziale Flüchtlingsbetreuung von Refugio Stuttgart – das entschied der Sozialausschuss des Kreistags am Donnerstag. Eine knappe Mehrheit fand sich für höhere Mietobergrenzen für Hartz-IV-Empfänger. Allerdings kündigten die Freien Wähler an, eventuell am 10. Dezember erneut darüber abstimmen zu lassen, wenn der Kreistag den gesamten Haushalt 2021 verabschieden wird. Während der vierstündigen Haushaltsberatungen befassten sich die Kreisräte außerdem mit Anträgen zur Lernförderung von Kindern, der medizinischen Betreuung von behinderten Menschen, der Entwicklung der Pflegestützpunkte, zur Schuldnerberatung, zum Armutsbericht sowie Integration von Asylbewerbern in Coronazeiten.