Vor allem die Personalsituation beschäftigt die Stadt. Einige Stellen sind derzeit unbesetzt.

Renningen - Die Dienste der Sozialstation in Renningen werden immer stärker nachgefragt, der Bedarf an Betreuungsangeboten steigt. Und die Tendenz geht nach Prognosen des Landes Baden-Württemberg in Zukunft noch weiter nach oben. Nicht nur deshalb beschäftigt die Leitung der Sozialstation derzeit vor allem die Personalsituation. An mehreren Stellen werden Mitarbeiter gesucht. Im Verwaltungsausschuss hat Daniel Dreßen, Leiter der Abteilung Bürger, Familie und Soziales im Rathaus, den Jahresbericht der Sozialstation vorgelegt – allerdings erst den aus dem Jahr 2017.

 

Zunächst ist die Sozialstation kein Unternehmen, das einen großen Gewinn abwerfen soll, wie Dreßen erklärt. „Wir versuchen, am Ende immer auf eine schwarze Null zu kommen.“ 2007 wies die Sozialstation ein Defizit von minus 35 000 Euro auf, seither zeigten die Endabrechnungen tatsächlich meist ein kleineres oder sogar ein großes Plus, 2010 waren es sogar 90 000 Euro.

Zahl der Klienten steigt

Dennoch kam es 2014 und 2015 zu einem kleineren Defizit. Diese „Talsohle mit vielen Wechseln in der Führungsebene, Personalausfällen, einer hohen Fremdversorgungsquote, vielen Überstunden und damit auch zusammenhängend vielen krankheitsbedingten Ausfällen“ konnte aber wieder überwunden werden, wie es im Jahresbericht heißt. Die Jahresrechnung 2017 schließt mit einem Überschuss von 30 000 Euro, auch 2018 wird wohl trotz des prognostizierten Defizits im Haushaltsplan nicht mit roten Zahlen abschließen.

Im Vergleich zu 2015 ist die Zahl der Klienten der Sozialstation in zwei Jahren um rund zwölf Prozent angestiegen, von durchschnittlich 273 Patienten pro Monat auf 306. Darunter sind sowohl Menschen mit einer Pflegeeinstufung, die sich die Dienste der Station von der Krankenversicherung erstatten lassen können, als auch Selbstzahler, die für die Leistungen alleine aufkommen müssen.