Radsportler Florian Lipowitz trägt bei der Vuelta das Weiße Trikot des besten Jungprofis – obwohl er als wichtigster Helfer von Primoz Roglic, dem Kapitän von Red Bull-Bora-hansgrohe, hart arbeiten muss.
Die Vuelta a España ist im Vergleich der dreiwöchigen Etappenrennen die dritte Kraft, im Kampf um Anerkennung treiben es die Organisatoren deshalb gerne auf die Spitze. Neun (!) Bergankünfte gibt es bei der derzeit laufenden Spanien-Rundfahrt, die in diesem Jahr auch bei der Zahl der Höhenmeter (rund 57 500) die Tour de France (rund 52 000) und den ebenfalls populäreren Giro d’Italia (rund 44 650) weit hinter sich lässt. Das bringt die Radprofis immer wieder an ihre Grenzen, was für einen Vuelta-Starter besonders interessant ist. Denn noch hat Florian Lipowitz (23) keine Ahnung, wo sein Limit liegt. Das weiß auch Primoz Roglic nicht, der Superstar von Red Bull-Bora-hansgrohe staunt umso mehr über das Potenzial seines jungen Teamkollegen. „Es ist unser erstes gemeinsames Rennen, und er zeigt eine großartige Leistung“, sagt der 34-jährige Slowene, „er fliegt.“ Und das in ungeahnten Höhen.