Die nachlassende Konjunktur und der Umbruch der Automobilbranche schlägt auf die Zulieferer durch: Immer mehr fahren einen harten Sparkurs und streichen Arbeitsplätze.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stuttgart - Es vergeht kaum eine Woche ohne Hiobsbotschaften in der Zulieferbranche. Diese Woche hat Mechatronik-Spezialist Marquardt in Rietheim-Weilheim den Abbau von 600 Jobs angekündigt. Ende Juni hatte Conti verkündet, sein Werk in Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis) mit 340 Beschäftigten zu schließen, und Mahle will sein Werk in Öhringen bei Heilbronn dicht machen, weil der Standort, an dem 240 Mitarbeiter Luftmanagementsysteme für Verbrennungsmotoren fertigen, nicht mehr wettbewerbsfähig sei. Der Strukturwandel in der Branche ist in vollem Gang. Die Wende weg vom Verbrenner hin zur E-Mobilität kostet bereits Tausende Jobs – auch im Südwesten.