Die frühere baden-württembergische Landeschefin Ute Vogt ist zur Vize-Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt worden. Vogt wird für die Bereiche Umwelt und Landwirtschaft zuständig sein.

Die frühere baden-württembergische Landeschefin Ute Vogt ist zur Vize-Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt worden. Vogt wird für die Bereiche Umwelt und Landwirtschaft zuständig sein.

 

Stuttgart - Die SPD-Bundestagsfraktion hat die frühere baden-württembergische Landeschefin Ute Vogt zur Vize-Vorsitzenden gewählt. Der neue Chef Thomas Oppermann führt die Fraktion wie bisher mit neun Stellvertretern. Die meisten Posten wurden bei der Wahl am späten Donnerstagabend in Berlin jedoch neu besetzt. Vogt wird als Fraktionsvize für die Bereiche Umwelt und Landwirtschaft zuständig sein. „Wir müssen deutlich machen, dass das nicht zwangsläufig ein grünes Themenfeld, sondern ein sozialdemokratisches Anliegen ist“, sagte sie am Freitag der Nachrichtenagentur dpa zum Umwelthema. Es sei auch eine soziale Frage, dass jeder Mensch in einer gesunden Umwelt leben könne.

Vogt sieht ihre Zukunft weiterhin in der Bundespolitik. Ihr Wohnsitz bleibe Stuttgart - und sie bleibe Stuttgarter Bundestagsabgeordnete. Aber sie habe nicht vor, in die Landespolitik zurückzukehren. Nach Medienberichten interessiert sich die 49-Jährige auch für das Amt des SPD-Generalsekretärs. Darauf ging sie am Freitag nicht näher ein. Vogt sagte lediglich: „Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich habe und denke, dass es jetzt keine weiteren Veränderungen geben muss.“

Vogt hatte die Partei im Südwesten von 1999 bis 2009 als Vorsitzende geleitet. Sie war dann wegen des schlechten Abschneidens der Südwest-SPD bei der Bundestagswahl und parteiinternen Querelen zurückgetreten. Seit 2009 sitzt die Juristin wieder im Bundestag, nachdem sie bereits von 1994 bis 2005 dem Parlament angehörte. Bei der Wahl am 22. September zog Vogt über die Landesliste ihrer Partei in den Bundestag ein.