Der SPD-Ortsverein Stuttgart-Möhringen fühlt sich durch Martin Schulz im Aufwind. Als eine zentrale kommunalpolitische Aufgabe betrachtet der Verein die Gestaltung des Bahnhofareals. Dies kam beim Frühjahrsempfang zur Sprache.

Stuttgart-Möhringen - Rund 60 Gäste haben am Sonntag dem SPD-Ortsverein in Stuttgart-Möhringen bei dessen Frühjahrsempfang die Referenz erwiesen. Gastrednerin war die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ute Vogt.

 

Die Bürger haben genug von Populisten

„Seit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA und der Kandidatur von Martin Schulz spüren wir mehr Interesse der Bürger an politischem Engagement. Sie haben genug von Populisten“, sagte der Ortsvereinsvorsitzende Björn Selent. Als wichtiges kommunalpolitisches Ziel der Möhringer Sozialdemokraten beschrieb Betreuungsstadtrat Hans-Peter Ehrlich die Gestaltung des Bahnhof-Areals: „Die Bietigheimer Wohnbau hatte es gekauft und kann damit nichts anfangen. Sie würde es der Stadt für 300 000 Euro zurückverkaufen. Wir könnten dann eine Bebauung für die Fahrradstation, die wir unterbringen wollen, und weitere Begegnungsräume schaffen.“ Für Wohnungen, sagte Ehrlich, sei das Areal ungeeignet: „Die Anwohner hätten dann die Straßenbahn vor ihren Schlafzimmerfenstern.“ Trotz der ablehnenden Haltung des Bezirksbeirats zur innerörtlichen Wohnbebauung im Fasanenhof plädiere die SPD für die Schaffung von Wohnraum: „Wir müssen das aber mit Augenmaß betreiben und für Nahversorgung und Betreuungsorte sorgen.“

Ute Vogt skizzierte globale Herausforderungen: „Wenn wir den Hunger in der Welt und den Klimawandel nicht bekämpfen, dann ist die bisherige Migration nach Europa gering im Verhältnis zu dem, was kommen kann.“ Es gelte, billigen Agrarexporten, die Märkte in der Dritten Welt zerstörten, einen Riegel vorzuschieben.