Das Liebesglück des Tennisstars Ana Ivanovic und des Fußballers Bastian Schweinsteiger lässt die Serben über einen Hochzeitstermin in diesem Sommer spekulieren. Bisher hielten die Romanzen der Tennis-Schönheit nie lange, mit „Svajni“ scheint es dagegen aussichtsreich.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

Stuttgart - Auch in Serbien turtelt die Prominenz nur selten allein. Die sich mehrenden Belgrad-Besuche des Mannes mit den blonden Haaren und dem dem markanten Kinn lassen die Gazetten in dem Balkanstaat bereits aufgeregt über eine baldige Heirat der heimischen Tennisschönheit Ana Ivanovic und des deutschen Fußballers Bastian Schweinstiger spekulieren. Gleich nach dem Turnier in Wimbledon, wenn der dichte Terminkalender dem Sportlerpaar eine kurze gemeinsame Sommerpause gönnt, könnte die Traumhochzeit steigen, so die Prognosen der Klatschpresse. „Die Liebe blüht“, titelte der „Blic“: „Ana und Schweini bereiten ihre Hochzeit in Serbien vor!“

 

Es sind speziell die Restaurantbesuche des Liebespaars in Serbien, die die dortigen Klatschreporter auf eine baldige Hochzeit im Heimatland der seit 1999 in Basel lebenden Tenniskönigin hoffen lassen. So wurden die 27-Jährige und ihr drei Jahre älterer Freund vergangene Woche in einem Landgasthaus in dem Vojvodina-Dorf Cenej in der Nähe von Novi Sad gesichtet. Schweinsteiger habe serbische Schweinespezialitäten und Grieben gegessen, schrieb der „Informer“: „Bastian sprach die ganze Zeit mit den Kellnern auf Serbisch!“

Bisher hielten die Romanzen von Ana Ivanovic nie lange

Als im vergangenen Sommer bei den US-Open in New York die ersten Fotobeweise für das neue Liebesglück Serbiens Boulevardpresse im Aufruhr versetzten, schien der deutsche Fußballrecke an Ivanovic’ Seite zunächst vor allem die Vorliebe der Tennisqueen für durchtrainierte Spitzensportler zu bestätigen. Doch ob es sich nun um den australischen Golfprofi Adam Scott, den Basketballer Ivan Paunic oder die Tenniskollegen Fernando Verdasco und Mark Stilitano handelt: eine lange Verweildauer war den Partnern an der Seite Anas bisher nie beschieden. Ausgehend von den Erfahrungen aus ihren bisherigen Romanzen werde die Beziehung mit Schweinsteiger wohl fünf Monate währen, orakelte damals nüchtern der „Blic“.

Das Blatt sollte sich täuschen. Denn im Gegensatz zu seinen Vorgängern lebte sich Ivanovic’ neuer Freund – sofern es Verletzungs- und Spielpausen zuließen – schon bald auch in ihren Familien- und Freundeskreis gut ein, was im ebenso traditionsbewussten wie kommunikationsfreudigen Serbien für jeden potenziellen Schwiegersohn die halbe Miete ist.

Schweini bemüht sich fleißig Serbisch zu lernen

Schon im Oktober machte Schweinsteiger in Belgrad seinen Antrittsbesuch im Elternhaus von Ivanovic. Mit dem neuen Design seines Arbeitsschuhs vermochte der Bayern-Star wenig später nicht nur seine Partnerin, sondern auch deren Landsleute zu beeindrucken: Neben den Farben der serbischen Trikolore prangt der Schriftzug „Duso – Schatz“ auf seinen Kickstiefeln.

Ob das Paar, wie man in Serbiens hofft, nun im Sommer heiratet oder nicht: allein schon wegen seiner Bemühungen, Serbisch zu lernen – was keine leichte Angelegenheit ist –, hat sich der populäre „Svajni“ für die meisten Serben zum Idealbild eines Schwiegersohns entwickelt. Vor allem seine serbischen Anfeuerungsrufe bei den French Open für seine erst im Halbfinale gescheiterte Verlobte haben ihm eine Welle der Sympathie beschert: Selbst die betuliche „Politika“widmete dem populären „Basti“ in ihrer letzten Sonntagsausgabe ein Porträt.

Auch der populärste Serbe hat seinen Segen erteilt

Dem Liebesglück der beiden hat nun auch der mit Abstand populärste Serbe offiziell seinen Segen erteilt. Schweinsteiger sei ein „angenehmer Kerl“, ließ der Tennisstar Novak Djokovic die Nation wissen: „Die beiden sind einfach ein sehr sympathisches Paar. Was soll ich sagen: Das Wichtigste ist, dass sie glücklich sind.“