Der Eine-Welt-Laden in Dagersheim spendet 8000 Euro an Einrichtungen in Mittelamerika und Afrika, die vorwiegend Schulprojekte fördern.

Dagersheim/Darmsheim - Die Bürgerschaft hat dem Eine-Welt-Laden „El Camino“ in Nachbarschaft zur Zehntscheune regen Besuch abgestattet und zum Ende 2020 ein kleines Umsatzplus beschert. Auch im laufenden Jahr sehen die Zahlen wohl so gut aus, dass Kassiererin Hanne Baisch bei der Mitgliederversammlung des Eine-Welt-Laden-Vereins als Spendensumme 8000 Euro vorschlug. „Das Geld soll Kindern und Jugendlichen in Afrika und Guatemala zugute kommen“, berichtet die Vorsitzende Bärbel Ferkinghoff-Wiese.

 

Im Jahr 2020 wurde die Spendensumme coronabedingt noch auf 4000 Euro beschränkt, weil niemand abschätzen konnte, wie der Weltladen in Dagersheim durch die Corona-Zeit kommen würde. „Zum Glück durfte er immer öffnen, denn Lebensmittel wie fairer Tee, Schokolade, Reis und Kaffee machen zwei Drittel des Umsatzes aus“, berichtet Ferkinghoff-Wiese.

Gefördert werden seit Jahren die APEI-Schulen in Guatemala, eine Eine-Welt-Pamoja-Schule in Dares Salaam, das Afrikaprojekt der katholischen Kirche Dagersheim/Darmsheim, zudem Schulen von Intact. Diese Initiative engagiert sich weltweit gegen die Beschneidung von Mädchen und jungen Frauen.

Jedes Projekt bekommt in diesem Jahr 2000 Euro überwiesen. Geld, das dringend gebraucht wird, um Lehrer zu bezahlen oder das Schulgeld für die Schüler zu übernehmen, deren Eltern wegen Corona keine Arbeit mehr finden. Oder wie in Guatemala, um eine Straße zum Dorf zu bauen. Die alte Trasse war bei einem Unwetter einfach weggebrochen und damit der Zugang zu Dorf nicht mehr möglich.