Die Tafel Schorndorf bleibt zurzeit wegen des Coronavirus geschlossen. Weil es eine riesige Spendenbereitschaft gibt, kann den Kunden trotzdem geholfen werden.

Schorndorf - Schon lange bevor die ersten Einkaufsgutscheine verteilt werden, bildet sich vor der Tafel Schorndorf eine fast 100 Meter lange Schlange. Der Bedarf an Unterstützung ist offensichtlich riesig. Seit 6. November hat die Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt geschlossen. Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat das Coronavirus die kostengünstige Einkaufsmöglichkeit für Menschen mit geringem Einkommen lahmgelegt. „Das größte Problem ist unsere Tür“, sagt die Leiterin Renate Frank. Es gibt nur eine, und durch die muss alles hindurch: die Lieferungen, die Mitarbeiter, die Kunden. Dabei geht es oft enger zu, als es derzeit sollte. Ein zweiter Grund für die Schließung ist das fortgeschrittene Alter der meisten Ehrenamtlichen. „Die Tafelleitung hat aus Fürsorge für die Mitarbeiter entschieden, zu schließen“, sagt Renate Frank, die selbst bereits 75 Jahre alt ist.