Die Spendenaktion Hilfe für den Nachbarn startet an diesem Freitag. Zum 50. Mal bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, um Spenden für Menschen, die finanzielle Unterstützung dringend benötigen. In diesem Jahr, in dem das Coronavirus grassiert, mehr denn je.

Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Stuttgart - So viel Not wie seit Jahren nicht – das war dieser Tage eine Schlagzeile im Lokalteil unserer Zeitung. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat in seinem Armutsbericht 2020 dokumentiert, dass im so reichen Baden-Württemberg unter zehn Menschen ein Mensch ist, der finanziell weder ein noch aus weiß. Das ist eine abstrakte Zahl. Doch bei „Hilfe für den Nachbarn“ bekommen all diese Bedürftigen ein Gesicht. Arbeitslose und Kranke, Kinder und Behinderte, Alleinerziehende und Alte – sie alle gehören Gruppen an, die besonders stark vom Schicksal gebeutelt sind. Gerade und erst recht, seit Corona grassiert.

 

Gäbe es die Benefizaktion der Stuttgarter Zeitung nicht – man müsste sie erfinden. Allzu viele Menschen rutschen durch das Raster der staatlichen Fürsorge, geraten oft unverschuldet in finanzielle Not. Umso besser also, dass es „Hilfe für den Nachbarn“ schon gibt – und zwar seit exakt 50 Jahren. Es ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, die unser gemeinnütziger Verein erlebt hat, ein Verein, der aus bescheidensten Anfängen zu einem wichtigen Faktor im Blick auf das soziale Klima in Stadt und Region geworden ist.

Überwältigende Unterstützung

Der teils überschwängliche Dank, der uns dieser Tage erreicht – aus den karitativen Organisationen oder von Menschen, die durch „Hilfe für den Nachbarn“ wieder Licht im Dunkeln gesehen haben –, gebührt ausschließlich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Sie in enormer Zahl auch Spender sind. 1,9 Millionen Euro sind allein im jüngsten Geschäftsjahr auf dem Benefizkonto eingegangen, dazu noch einmal mehr als 700 000 Euro aus der im Frühsommer spontan zusammen mit der „Aktion Weihnachten“ der Stuttgarter Nachrichten ins Leben gerufenen Corona-Soforthilfe. So viel an mildtätigen Überweisungen war nie in der Geschichte von „Hilfe für den Nachbarn“ – und so viel wie nie konnte auch geholfen werden. Das ist überwältigend, ist berührend.

Unsere Sorge ist, dass nach der phänomenalen Bilanz eine empfindliche Delle bei den Spendeneingängen droht. Es wäre verständlich. Aber wir haben Hoffnung, dass Sie alle uns – und damit viele Bedürftige – treu weiter unterstützen in der gesamtgesellschaftlich vielleicht schwierigsten Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg. Ich wünsche Ihnen von Herzen eine gesegnete Adventszeit. Bleiben Sie gesund!

Hilfe für den Nachbarn

Das Spendenkonto:
IBAN DE53 6005 0101 0002 2262 22
BIC SOLADEST600
Kennwort: „Hilfe für den Nachbarn“

Bitte vermerken Sie auf der Überweisung unbedingt, ob Ihr Name veröffentlicht werden soll.