Die Männer hatten ihr einen guten Job in Deutschland versprochen. Stattdessen zwangen sie die junge Frau aus Osteuropa in die Prostitution. Jetzt hat sie ein neues Leben begonnen – und hat Angst.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 5 Die Coronapandemie hat das Leben von Frau K. grundlegend verändert und in ihrem Fall tatsächlich zum Positiven. Die junge Frau Mitte Zwanzig war mit falschen Versprechungen aus Osteuropa nach Deutschland gelockt worden: guter Job in einer Boutique und eine schöne Wohnung. Die Männer hatten der attraktiven jungen Frau K. das Blaue vom Himmel herunter versprochen. Sie fiel auf deren falsche Versprechungen rein und folgte ihnen. In Deutschland zerplatzten dann alle ihre Träume, denn sie wurde von ihren angeblichen Rettern zur Prostitution gezwungen. Nun war dieses Gewerbe wegen der Pandemie für lange Zeit verboten, und Frau K. gelang es während dieser Monate, aus dem Milieu auszusteigen. Über eine Beratungsstelle gelang es ihr, unentdeckt ein neues Leben aufzubauen.

 

Angst vor den früheren Zuhältern

Während dieser Zeit wurde sie schwanger und hat sich für das Kind entschieden, obwohl sie vom Vater des Babys keinerlei Hilfe erwarten kann. Sie ist jetzt alleinerziehend und möchte sobald wie möglich einen Job in einem neuen Beruf finden. Über die Beratungsstelle fand sie für sich und das Neugeborene eine Wohnung, und sie wird von einer Sozialpädagogin in Alltagsfragen betreut. Die junge Frau hat immer noch große Angst, dass die Zuhälter aus dem Milieu sie und ihr Kind ausfindig machen könnten. Ein Ausstieg ist für die Frauen immer mit einem hohen Risiko verbunden.

Derzeit lebt Frau K. von Arbeitslosengeld II, Elterngeld und Unterhaltsvorschuss. Der Vater des Kindes wohnt nicht mit ihr zusammen und kann sie finanziell nicht unterstützen. Ihr Budget ist sehr knapp. Sie kommt im Alltag zwar damit zurecht, doch in der Wohnung fehlen noch einige Dinge, die sie mit ihren Mitteln nicht finanzieren kann. Frau K. hatte zuvor keinen eigenen Haushalt, sondern war mit anderen Armutsprostituierten in einer Absteige untergebracht.

Wohnung ohne Kücheneinrichtung

Deshalb musste sie alles für den eigenen Hausstand kaufen, vieles davon hat sie gebraucht übernommen. Doch die größte Ausgabe kann sie alleine nicht stemmen: In der Wohnung gibt es keine Küche. Frau K. benötigt Schränke und alle Elektrogeräte. Sie kocht bisher auf zwei Herdplatten. Auch für das Baby benötigt sie noch einige Dinge, für die das Geld nicht mehr reicht. Für den Umzug hat sie ihre ohnehin geringen finanziellen Mittel aufgebraucht.

Der Schuldenberg erdrückt die junge Mutter

Stuttgart - 6 Die Trennung von ihrem Partner, der auch der Vater ihres Kindes ist, brachte Frau T. nicht nur psychisches Leid, sondern auch eine Menge Schulden ein. Viele davon stammen aus der Zeit der Partnerschaft. Seit sechs Jahren ist die alleinerziehende Mutter deshalb bei der Schuldnerberatung, und viele Angelegenheiten konnten in der Zwischenzeit so für sie geregelt werden. Viele Raten hat sie abbezahlt.

Frau T. arbeitet Vollzeit in ihrem Beruf. Aber ihr Verdienst wandert bis auf einen kleinen Rest zum Leben wegen der Kontenpfändung sofort in die Schuldentilgung. Vor allem ihr Kind leidet unter der Situation, denn Unternehmungen oder eine Kleinigkeit als Geschenk kann es nicht geben, weil Frau T. jeden Euro zweimal umdrehen muss.

Obwohl sie schon eine stattliche Summe ihres Schuldenbergs abgestottert hat, leidet sie sehr unter der Last. Ihre Gläubiger sind unter anderem die Bundesagentur für Arbeit und das Sozialamt. Nun wurde ein sehr guter Vergleich ausgehandelt, der sie aufatmen lassen und ihr und ihrem Kind ein geregeltes Leben sichern könnte. Für diesen Vergleich, mit dem sie schuldenfrei wäre, würde sie eine finanzielle Hilfe in Höhe von 3000 Euro benötigen.

Die psychisch kranke Frau braucht warme Kleidung

Stuttgart - 7 In den vergangenen Jahren wurde das Leben von Frau W. durch ihre psychische Krankheit geprägt. Seit ihrem 18. Lebensjahr schafft es die junge Frau Anfang Dreißig nicht mehr, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Mehrfach war sie in stationärer Behandlung, jetzt lebt sie in einer betreuten Wohngemeinschaft.

Alle Versuche, eine Ausbildung abzuschließen oder einer geregelten Arbeit nachzugehen, sind in der Vergangenheit an ihrer Krankheit gescheitert. Frau W. lebt derzeit von Grundsicherung. Damit kommt sie zurecht. Jetzt aber braucht sie dringend Winterkleidung: warme Schuhe und einen Mantel. Auch ihre restliche Garderobe ist teilweise verschlissen. Die Sonderausgabe für Kleidung jedoch kann sie sich nicht leisten und benötigt dafür eine Unterstützung.

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