Frau K. wusste oft nicht, wovon sie Essen kaufen sollte, weil ihr Mann alles verspielte. Jetzt hat er ihr das Auto weggenommen: Mit drei Kindern, von denen eines behindert ist, ist das für Frau K. ein schwerer Schlag.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Das ist alles sehr schwer für mich“, seufzt Frau K. Die resolute zierliche Frau muss eine Menge stemmen. Sie erzieht ihre drei Kinder alleine. Eines davon ist behindert. „Wenn es nicht in der Schule ist, braucht es zu Hause sehr viel Betreuung“, sagt sie. Aber es ist nicht nur der anstrengende Alltag, der an ihren Nerven zehrt, denn vor einem Jahr hat sie ihren Ehemann hinausgeworfen. Seither ist sie auf sich alleine gestellt.

 

Aber das Leben zuvor war psychisch noch belastender für sie. Ihr Ex-Mann war der Ernährer der Familie, allerdings nur auf dem Papier. In Wirklichkeit hat er das Haushaltsgeld verspielt. „Ich konnte oft nicht einmal mehr Essen einkaufen“, berichtet Frau K. „Er hat uns einfach im Stich gelassen.“ Als sie bemerkte, dass er sie auch noch mit einer anderen Frau betrog, war das Maß voll. „Aber das ist nicht einfach, so eine Trennung und Scheidung“, sagt sie nachdenklich. Schwierig ist es auch, den Kindern zu erklären, weshalb der Vater nicht mehr da ist. „Ich kann denen ja nicht alles erzählen. Vor allem das Jüngste fragt schon immer wieder nach dem Papa“, erzählt sie.

Depressionen durch die Trennung

Dieser setzt seinerseits seine ganze Energie ein, um Frau K. vollends zu zerstören. „Er bedroht mich, dass er mir alles wegnehmen wird, was er gekauft hat.“ Seit der Scheidungstermin feststeht und er begriffen hat, dass es seiner Ex-Frau ernst ist mit der endgültigen Trennung, macht er mit seinen Drohungen ernst. Kürzlich nahm er das Familienauto mit. Nun steht Frau K. ohne Pkw mit den drei Kindern da. Mit dem behinderten Kind ist jede Busfahrt eine Herausforderung. Glücklicherweise hat sie Hilfe aus der Nachbarschaft. „Da kann ich zum Einkaufen mitfahren.“ Frau K. ist überglücklich über diese Unterstützung. Während ihrer Ehe hat sie in Teilzeit im Verkauf gearbeitet, aber während der Trennung litt sie an Depressionen und schaffte es nicht, in dieser problematischen Situation auch berufstätig zu sein. Jetzt lebt sie mit den Kindern von Arbeitslosengeld II. Ihr Ex-Mann bezahlt keinen Unterhalt.

Stromfresser müssen ersetzt werden

Weil alle Elektrogeräte im Haushalt sehr alt und teilweise defekt sind, hat sie eine hohe Stromrechnung. Deshalb muss sie ihren Trockner und die Spülmaschine ersetzen. Die Kinder benötigen für die Schule dringend einen Laptop und einen Drucker. Beim Lockdown im Frühling hat Frau K. alle Arbeitsblätter im Copyshop ausgedruckt. Einen Laptop hatte sie damals ausgeliehen. Für alle diese notwendigen Anschaffungen fehlen ihr die Mittel.

Liebe Leserin, lieber Leser, wenn Sie helfen wollen, bitten wir um Spenden auf das Konto:

IBAN: DE53 6005 0101 0002 2262 22Baden-Württembergische BankBIC/SWIFT: SOLADEST600 Kennwort „Hilfe für den Nachbarn“

Datenschutzhinweis: Bitte vermerken Sie auf der Überweisung unbedingt, ob Ihr Name veröffentlicht werden soll.

Hilfe für den Nachbarn

Das Spendenkonto:
IBAN DE53 6005 0101 0002 2262 22
BIC SOLADEST600
Kennwort: „Hilfe für den Nachbarn“

Bitte vermerken Sie auf der Überweisung unbedingt, ob Ihr Name veröffentlicht werden soll.