Der Junge war der Leidtragende der ewigen Streitereien zwischen seinen Eltern. Die haben sich getrennt, aber die Oma da das Kind zu sich geholt. Jetzt fehlt es an vielem.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 34 Für den heute zwölfjährigen M. war das Leben zu Hause die Hölle. Die Ehe der Mutter ging in die Brüche, er musste sich tagtäglich die Streitereien zwischen ihr und seinem Vater anhören. Er selbst geriet immer wieder zwischen die Fronten und seine Großmutter berichtet, dass er selbst viel Aggressionen abgekommen habe. Vor gut drei Jahren holte sie das Kind zu sich. Der Enkel ging an ihrem Wohnort zur Schule und sie hatte eine Pflegschaft für ihn übernommen, denn es war klar, dass er nicht so schnell wieder nach Hause zurück konnte.

 

Wohnen bei der Mutter ist gescheitert

Im Frühjahr musste sich die Großmutter operieren lassen und war für einige Zeit im Krankenhaus und in der Reha. „Damit er nicht ins Heim muss, dachte ich, es sei am besten, wenn er in dieser Zeit zu seiner Mutter geht“, sagt Frau G. die Großmutter, die jetzt Anfang fünfzig ist. Der Junge zog zurück zu seiner Mutter in ein anderes Bundesland und besuchte dort bis zum Schuljahresende die Schule. Die Mutter hat einen neuen Partner, doch zwischen ihm und M. klappte es überhaupt nicht, außerdem kam der Junge nicht mit seinen jüngeren Geschwistern zurecht, die bei der Mutter leben. Die Oma nahm M. also in den Sommerferien wieder mit zu sich in den Süden. Hier hat er nun Schulprobleme und Frau G. hat die Pflegschaft verloren, weil sie sie durch den Krankenstand unterbrochen hatte. Die Anträge auf eine erneute Pflegschaft beim Jugendamt und beim Jobcenter sind gestellt. Im Augenblick bekommt sie für den Jungen keinen Cent. Beide leben zeitweise unter dem Existenzminimum, denn Frau G. bezieht Arbeitslosengeld II.

Oma ist knapp bei Kasse

Sie hat ihre drei Kinder alleine groß gezogen, denn ihr Mann ließ sie sitzen, als die Kinder noch klein waren. Somit war das Geld immer knapp bei Frau G. Nun sind viele Dinge in ihrem Haushalt in die Jahre gekommen: Sie benötigt vor allem Bettwäsche. „Ich flicke und flicke und daneben bricht es wieder durch“, klagt sie. Für sich und den Enkel benötigt sie jeweils einen Kleiderschrank. Der Ihre fällt auseinander, das Kind besitzt keinen.

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